Der Angreifer befürchtet beim Nationalmannschaftswechsel vom A-Team zur U21 keine Schwierigkeiten. Angesprochen auf seine Club-Zukunft äußert er sich realistisch. Neu-Nationalspieler Nick Woltemade erwartet nach dem Hype um seine Turnier-Doppelrolle keine Anlaufschwierigkeiten bei der U21-EM. „Kaltstart würde ich nicht sagen. Ich bin jetzt seit zwei Jahren dabei. Ich glaube, die Jungs kenne ich besser als meine eigene Mannschaft in Stuttgart gefühlt“, sagte der 23-Jährige vom VfB, der in der Nations League seine ersten beiden Länderspiele für die A-Nationalmannschaft absolvierte. Der Aufsteiger der Saison will die U21 bei der Fußball-EM von Mittwoch an bis zum 28. Juni in der Slowakei zu Turnier-Erfolgen führen. Dabei könnte der großgewachsene Offensivspieler auch selbst noch mehr ins Rampenlicht rücken – und für finanzstarke Clubs interessant werden. Woltemade: Fußball ist wild und schnelllebig „Angst nehmen ist immer schwierig. Dafür ist der Fußball irgendwie auch zu wild und zu schnelllebig“, sagte Woltemade, als er auf Sorgen aus Fanforen angesprochen wurde. Dort wurde über einen Wechsel spekuliert. „Aber was ich sagen kann, ist, dass ich mich sehr wohl in Stuttgart fühle, dass ich gerade eine sehr schöne Saison habe, dass wir den Titel gewonnen haben und dass ich durch die guten Leistungen beim VfB jetzt auch in der Nationalmannschaft war.“ Woltemades Vertrag beim VfB läuft bis zum 30. Juni 2028. Dass er mit den Auftritten der vergangenen Saison und der Beförderung von Bundestrainer Julian Nagelsmann zum Nationalspieler Interesse anderer Vereine weckt, liegt auf der Hand. „Mit Spaß werde ich nicht müde“ Die U21-EM beginnt am Mittwoch (18.00/ProSieben Maxx) mit der Partie von Gastgeber Slowakei gegen Rekordsieger Spanien. Die deutsche Mannschaft startet am Donnerstag in Nitra gegen Slowenien (21.00 Uhr/Sat.1) ins Turnier. Weitere Gruppengegner sind am Sonntag Tschechien und zum Gruppenabschluss am Mittwoch in einer Woche Titelverteidiger England. „Es ist für mich etwas Besonderes, hier zu sein. Ich wollte die EM auf keinen Fall verpassen“, sagte Woltemade, der im Teamquartier im beschaulichen Modra nicht von Strapazen oder Müdigkeit sprechen wollte. „Es ist viel, aber es macht mir extrem viel Spaß. Ich glaube, solange ich das nicht verliere und solange das im Vordergrund steht, werde ich auch nicht müde.“