Berliner Halbmarathon: Dida und Tesfay gewinnen mit Streckenrekorden

Beim Lauf über die Straßen der Hauptstart stellen gleich mehrere Teilnehmende neue Bestmarken auf. Auch ein deutscher Rekord wird gebrochen. Gleich mehrere Streckenrekorde gab es beim Berliner Halbmarathon 2025 am Sonntag. Bei den Männern dominierte der Äthiopier Gemechu Dida das Rennen auf den Straßen der deutschen Hauptstadt von Beginn an. Ohne sichtbare Konkurrenz und auch ohne Pacemaker absolvierte der 25-Jährige den Großteil der Strecke über 21,0975 Kilometer gezwungenermaßen allein – und legte zum Abschluss noch einen kraftvollen Sprint hin. In 58:40 Minuten stellte er eine neue Bestzeit auf und sicherte sich den Sieg. Die alte Bestmarke von 58:42 Minuten hatte der Kenianer Eric Kiptanui 2018 aufgestellt. Hinter Dida belegte der Kenianer Richard Etir den zweiten Platz, ehe Amanal Petros für einen historischen deutschen Moment sorgte. Der 29-Jährige lief in 59:29 Minuten auf Platz 3 ins Ziel – neue deutsche Bestmarke. Damit verbesserte Petros seinen im Oktober 2021 in Valencia aufgestellten deutschen Rekord (1:00:09) um 38 Sekunden. „Die harte Arbeit hat sich gelohnt“, sagte er. Vierter wurde der ehemalige Marathon-Europameister Richard Ringer in persönlicher Bestzeit von 1:00:51 Stunden. Tesfay löst Landsfrau ab Auch bei den Frauen fiel der Streckenrekord: Didas favorisierte Landsrau Fotyen Tesfay lief nach 63:35 Minuten über die Ziellinie – und verbesserte den bisherigen Rekord von 65:02 Minuten von Sheila Chepkirui von 2022. Die Düsseldorferin Esther Pfeiffer wurde beim Sieg der Äthiopierin Fotyen Tesfay Haiylu (1:03:35) in persönlicher Bestzeit von 1:09:15 Stunden Siebte. Für Gesa Krause verlief das Rennen bei den Frauen indes etwas enttäuschend: Die zweifache Europameisterin über 3000 Meter Hindernis, die mit weiteren Halbmarathon-Läufen liebäugelt, belegte am Ende Platz 11. „Das war eine gute Erfahrung auf der langen Strecke“, sagte die 32-Jährige trotzdem.