Der BVB hat zuletzt ansprechendere Ergebnisse geliefert. Doch der Verein ist noch nicht am Ziel. Nun hat Sport-Boss Lars Ricken über Neuerungen gesprochen. Borussia Dortmunds Sport-Geschäftsführer Lars Ricken will dem Klub eine neue Richtung geben – und setzt dabei auf Niko Kovač. Im Gespräch mit der „WAZ“ betont Ricken, wie dringend der Bundesligist eine neue Linie brauche. „Wir wollen und müssen eine Leistungskultur schaffen. Intensität, Aggressivität, Tempo, Siegermentalität“, so Ricken. All das verkörpere Niko Kovač, der seit einigen Wochen an der Seitenlinie steht. Ricken machte deutlich, dass der bisherige Verlauf in der Bundesliga den Ansprüchen des Klubs nicht genügt. Vereine wie Freiburg oder Mainz dürften nicht vor dem BVB landen – vor allem nicht angesichts der großen Unterschiede bei den finanziellen Möglichkeiten. Wenn der Klub zurück in die nationale Spitze wolle, müsse „jeder Spieler und jeder Mitarbeiter exzellente Leistungen bringen – wirklich ausnahmslos jeder“. Kovač „in den Kopf, in die Herzen, in die Beine bekommen“ Dass Borussia Dortmund den Vertrag mit Kovač über den Sommer hinaus abgeschlossen hat, sei laut Ricken ein bewusstes Zeichen an das gesamte Team gewesen. Die Spieler müssten Kovač „in den Kopf, in die Herzen, in die Beine bekommen“. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten sehe man unter dem Coach nun einen klaren Aufwärtstrend. Der BVB steht derzeit auf Platz acht in der Bundesliga, hat den europäischen Wettbewerb aber wieder im Visier. Auch in der Champions League ist man noch vertreten – und traut sich im Viertelfinale gegen den FC Barcelona etwas zu. Vor dem Hinspiel in Spanien zeigte sich Ricken optimistisch: „Ich merke bei unseren Spielern und im Umfeld ein neues Selbstbewusstsein. Wir sind rechtzeitig in Form gekommen, was die Champions League angeht.“ Auch über die Saison hinaus will Ricken wohl eigene Akzente setzen. Wie die „Sport Bild“ nämlich berichtet, soll er die „Elefantenrunde“ bei der Kaderplanung abgeschafft haben, weil er der Meinung sei, dass sich zu viele Personen einmischten. Ricken wolle demnach den Ende des Jahres auslaufenden Vertrag mit Berater Matthias Sammer nur dann verlängern, wenn dieser auch eine neue Rolle übernehme wie beispielsweise als strategischer Berater. An einzelnen Personalentscheidungen soll er nicht mehr beteiligt sein.