Matilde Lorenzi: Ski-Profi spricht über frühen Tod von Freundin

Skirennfahrerin Matilde Lorenzi starb im Alter von 19 Jahren. Ihr Freund, der auch Ski-Crosser ist, sprach nun ausführlich über die Zeit nach dem Tod. Seit dem tragischen Trainingsunfall, bei dem die Skirennfahrerin Matilde Lorenzi ums Leben kam, ist ein halbes Jahr vergangen. Ihr Freund, der Ski-Crosser Federico Tomasoni, hat nun in einem Interview mit der italienischen Regionalzeitung „Corriere Bergamo“ über den schmerzhaften Verlust gesprochen. Der 27-Jährige schilderte, dass es eine Phase gegeben habe, in der er nicht mehr Ski fahren wollte. „Es war schwer, aber ich habe durchgehalten“, sagte er. Obwohl er sich schrecklich gefühlt habe, habe er gemerkt, dass ihm der Alltag auf den Skiern gutgetan habe. „Mit der Zeit lernt man, mit den Höhen und Tiefen umzugehen“, erklärte er und betonte, dass er in diesen Momenten immer wieder an die Olympischen Winterspiele im kommenden Jahr in Mailand und Cortina d’Ampezzo gedacht habe. Die Qualifikation und das gemeinsame Ziel seines Teams hätten ihn motiviert. „Ich liebe dich bis zum Tod“ Der Ski-Crosser, der 2023 WM-Bronze im Mixed gewonnen hatte, erklärte zudem, dass ihm seine Freundin am Abend vor dem Unfall noch eine Nachricht geschickt habe. Sie schrieb darin: „Ich liebe dich bis zum Tod.“ Federico Tomasoni führte zudem aus: „Ich habe den gesamten Chat noch einmal gelesen und das war etwas, was sie mir noch nie zuvor geschrieben hatte.“ Kennengelernt hatten sich beide im Mai des vergangenen Jahres bei einem Lehrgang der Esercito, der Sportgruppe, für die er aktiv ist. Sechs Monate lang waren sie ein Paar. „Die intensivsten Monate, die ich je erlebt habe“, so Tomasoni. In dieser Zeit habe er nichts an ihr gefunden, das ihn gestört habe. „Eine perfekte Beziehung“, beschrieb er ihre Verbindung und ergänzte: „Wir haben uns so gut ergänzt, dass ich glaube, dass ich so etwas nie wieder erleben werde.“