Peter Neururer wird 70: So sah der Bundesliga-Trainer früher aus

Peter Neururer ist ein Urgestein des deutschen Fußballs. Besonders im Ruhrpott ist er ein bekannter Name. Nun wird er 70 Jahre alt. Der Mann mit dem vielleicht bekanntesten Schnurrbart des deutschen Fußballs hat Geburtstag. Peter Neururer wird am heutigen Samstag 70 Jahre alt. Ein runder Geburtstag für einen Mann, der mehrere Jahrzehnte an der Seitenlinie stand und heute auch noch als Experte im Fußball tätig ist. Besonders im Ruhrpott war Neururer unterwegs. Rot-Weiss Essen trainiert er Ende der 1980er Jahre, Schalke 04 von 1989 bis 1990. Von 2001 bis 2005 und von 2013 bis 2014 arbeitete er beim VfL Bochum , zwischenzeitlich stand er auch beim MSV Duisburg unter Vertrag (2008 bis 2009). Und bei der SG Wattenscheid war er Sportlicher Leiter. Dazu kommen Stationen in anderen Regionen des Landes wie Hannover 96 , 1. FC Köln , Alemannia Aachen oder auch Kickers Offenbach. Insgesamt 214 Bundesliga-Spiele und 320 Zweitliga-Spiele betreute Neururer für seine Teams. Der „Schnäuzer“ war auch damals schon da Etwas mehr als zehn Jahre ist es nun her, dass er letztmals an der Seitenlinie stand. „Ich habe keine Lust mehr“, sagt Neururer im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur selbst. Natürlich gibt es aber Ausnahmen, für Klubs, die ihm besonders an Herz gewachsen sind: „Wenn Schalke, der FC Köln oder Bochum in arge Not geraten würden. Aber sonst würde ich es nicht mehr machen.“ Was nicht heißt, dass er auch jenseits der 70 nicht mehr woanders ins Profigeschäft zurückkehren würde. „Als Sportvorstand oder Sportdirektor – sofort. Ich bin fit und traue mir mehr zu als andere mir vielleicht zutrauen.“ Optisch hat sich Neururer wenig verändert, nur die Haare sind etwas grauer geworden. Frisur und Bart sind jedoch seit den 1980er Jahren nahezu unverändert. Schon zu Beginn seiner Trainerkarriere war der Kulttrainer mit einem „Schnäuzer“ unterwegs. Von privaten Plänen, die sich andere 70-Jährige im Ruhestand vielleicht so vornehmen, ist bei Neururer jedenfalls nicht viel zu hören. Demnach bestehe kein Nachholbedarf: „Ich fühle mich wie 45, habe zwei Kinder, die mir auch schon zwei Enkelkinder geschenkt habe. Ich führe ein traumhaftes Eheleben.“ Ein Wunsch bleibt noch unerfüllt Selbst als Hobby-Biker ist ein Lebenstraum erfüllt: Mit seiner Harley-Davidson cruiste Neururer mit seinen Kumpels inzwischen durch alle 50 US-Bundesstaaten, selbst Alaska. „Das haben wir letztes Jahr geschafft. Da sind wir von Hawaii direkt übergesetzt nach Alaska. Eine irre Geschichte, aber so sind wir halt“, befindet Neururer selbst. Somit bleibt ihm nur noch ein Wunsch unerfüllt: „Ich habe diesen Traum, einmal die Schale in der Hand zu halten.“ Dafür müsste es dann aber doch nochmal klappen mit dem Job als Sportvorstand oder Sportdirektor.