„Ich gehe von einer XXL-Sperre aus“: Lothar Matthäus kritisiert Antonio Rüdiger von Real Madrid nach Ausraster im Copa-Finale

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat erschrocken auf den Ausraster von Antonio Rüdiger im spanischen Pokalfinale reagiert. „Er war von Sinnen, er war nicht mehr unter Kontrolle“, sagte der TV-Experte in der Sendung Sky90: „Er ist Nationalspieler, er sollte Vorbild sein. Gestern hat er das alles vergessen.“

Matthäus rechnet zumindest in Spanien mit einer heftigen Sanktionen gegen den Abwehrspieler von Real Madrid. „Wenn er mit vier Wochen Sperre weg kommt, ist er gut bedient. Ich denke da eher an eine zweistellige Wochenzahl“, sagte der 64-Jährige: „Ich gehe von einer XXL-Sperre aus. Er war ja auch auf Bewährung.“

Bei der Niederlage mit Real gegen den FC Barcelona (2:3 n.V.) hatte Rüdiger von der Ersatzbank einen Eisbeutel in Richtung des Schiedsrichters geworfen, sah dafür die Rote Karte und beleidigte den Unparteiischen deutlich hörbar auf Deutsch.

Mehrere Mitspieler konnten den Innenverteidiger nur mit Mühe zurückhalten.

Didi Hamann fordert Rüdigers Suspendierung durch den DFB

Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann, wie Matthäus Sky-Experte, hatte vom Deutschen Fußball-Bund gefordert, Rüdiger vorerst zu suspendieren. Der Deutsche Fußball-Bund teilte am Sonntag auf Anfrage mit, DFB-Präsident Bernd Neuendorf werde sich nicht zu dem Ausraster des Nationalspielers äußern.

Rüdiger selbst zeigte sich nach dem Vorfall in einem Statement über die Sozialen Medien reuig. Darin bat er auch den Schiedsrichter „und alle, die ich heute enttäuscht habe“, um Entschuldigung für sein Verhalten.