Bundesliga: VfL Bochum holt Remis und verhindert vorzeitigen Abstieg

Bochum hat den vorzeitigen Abstieg aus der Bundesliga vorerst vermieden. Im Kellerduell in Heidenheim erkämpfte sich der VfL ein Remis. Das wichtige Duell im Bundesliga-Abstiegskampf zwischen dem 1. FC Heidenheim und dem VfL Bochum ist unentschieden geendet. In der Heidenheimer Voith-Arena hieß es nach Abpfiff 0:0. Damit hat Bochum einen vorzeitigen Abstieg verhindert. Mit nun 22 Punkten bleibt der VfL aber auf dem 18. Tabellenplatz. Heidenheim rangiert mit 26 Zählern weiterhin auf Relegationsrang 16. Hätte der FCH die Westfalen am Freitagabend besiegt, wäre der Klassenverbleib für den VfL rechnerisch nicht mehr möglich gewesen. Überschattet wurde die Partie von einem üblen Zusammenprall, nach dem Heidenheims Torwart Kevin Müller lange behandelt und danach ausgewechselt wurde. Insgesamt war das Spiel knapp zehn Minuten unterbrochen ( Mehr dazu lesen Sie hier. ). „Das ist für beide Mannschaften dann wirklich schwierig, nach so einer langen Unterbrechung ins Spiel zurückzufinden“, sagte Bochums von der Situation sichtlich beeindruckter Torwart Timo Horn nach der Partie bei DAZN. Danach wünschte er seinem Heidenheimer Kollegen gute Besserung. So lief das Spiel Die Bochumer hatten sich eine Menge vorgenommen, mussten in der Anfangsphase allerdings auch einen ersten Rückschlag verdauen. Angreifer Philipp Hofmann musste nach acht Minuten angeschlagen vom Feld. Aber auch für Leonardo Scienza ging es bei seinem ersten Startelf-Einsatz seit Wochen früh nicht mehr weiter (28.). Heidenheims Offensivakteur hatte sich ebenfalls in einem Luftduell verletzt. Die Bedeutung der Partie hatte auch Heidenheims Cheftrainer Frank Schmidt herausgestellt. „Für uns geht es auch um alles, jedoch nicht um Alles oder nichts“, hatte er gemeint. Sein Team, bei dem der Gelb-gesperrte Niklas Dorsch fehlte, übte zunächst über Standardsituationen Druck aus. Den Gästen gelang es jedoch, die ruhenden Bälle zu entschärfen und die Partie offen zu gestalten. Immer wieder erarbeiteten sie sich auch Möglichkeiten – die beste vergab der für Hofmann eingewechselte Myron Boadu (32.). Auf der Gegenseite rettete VfL-Torwart Timo Horn vor dem heraneilenden Marnon Busch (35.). Der zweite Durchgang begann mit einem Schockmoment. Müller musste nach einem heftigen Zusammenprall in der 50. Minute mit Ibrahima Sissoko rund zehn Minuten lang behandelt werden, ehe er unter aufmunternden „Kevin Müller“-Rufen auf einer Trage vom Feld gebracht wurde. Für ihn kam Frank Feller. Beiden Mannschaften fiel es zunächst sichtlich schwer, sich wieder auf den Abstiegskampf und Fußball zu fokussieren. Gefährlicher agierten nach der langen Unterbrechung die Gastgeber. Ein „Lucky Punch“ wie noch vor einer Woche beim 1:0 beim VfB Stuttgart war ihnen diesmal aber nicht vergönnt, weil Bochums Schlussmann Timo Horn in der 10. Minute der Nachspielzeit einen Schuss von Adrian Beck an den Außenpfosten lenkte.