Bundesliga: Gladbach-Profi Cvancara attackiert eigenen Klub – und will weg

Bei Borussia Mönchengladbach spielt Tomáš Čvančara keine große Rolle. Nun hat der Angreifer seinem Frust Luft gemacht – mit deutlichen Worten. Tomáš Čvančara hat mit deutlichen Worten seine Unzufriedenheit bei Borussia Mönchengladbach öffentlich gemacht. Der Stürmer äußerte sich bei Instagram – und kündigte dort an, den Verein im Sommer verlassen zu wollen. Demnach habe ihm der Klub im Winter keine Leihe erlaubt, obwohl er nach einer Verletzung Spielpraxis habe sammeln wollen. Stattdessen sei er hingehalten worden. „Mir wurde nichts gewährt und stattdessen bekam ich Versprechungen, die nicht erfüllt wurden“, schrieb der 24-Jährige. Čvančara war im Sommer 2023 für rund elf Millionen Euro Ablöse von Sparta Prag nach Mönchengladbach gewechselt. Sein Vertrag läuft noch bis 2028. Sein Frust rührt auch von der sportlichen Situation. Der Angreifer kommt bei der Borussia meist nur als Joker zum Einsatz – und das oft auf den Flügeln statt in seiner bevorzugten Rolle im Sturmzentrum. Im Angriff ist Tim Kleindienst gesetzt. Čvančara stand in dieser Saison 26-mal auf dem Platz, meist als Einwechselspieler, und erzielte zwei Tore. Laut einem Bericht der „Sport Bild“ sollen vor dem 3:4 gegen Holstein Kiel am 31. Spieltag sogar Mitspieler Trainer Gerardo Seoane gebeten haben, Čvančara nicht spielen zu lassen – mit Verweis auf dessen unzureichende Einstellung. Der Tscheche wies diesen Vorwurf jedoch klar zurück. Er habe zwar mit seiner Rolle gehadert, aber „immer 100% auf dem Platz gelassen und das Beste gegeben“, wie er betonte. Mönchengladbach hat nach einer schwachen Serie von fünf Spielen ohne Sieg den Anschluss an die europäischen Plätze verloren. Zwischenzeitlich hatte das Team noch in Reichweite zur Champions League gelegen.