Thomas Müller hat sich bereits von den Fans des FC Bayern verabschiedet. Aber bleibt er vielleicht doch – zumindest in Form eines Denkmals oder einer vergleichbaren Ehrung? Es waren höchst emotionale Momente: Thomas Müller ist am Wochenende zum letzten Mal im heimischen Stadion aufgelaufen, durfte die Meisterschale in Empfang nehmen, eine Rede im Stadion halten und sich gebührend verabschieden. Die Allianz Arena bebte. Der Mann, der über 700 Mal das Bayern-Trikot getragen hat, der Weltmeister, der Meistermacher, der Raumdeuter – er hat Servus gesagt. Für die Fans ist es kaum vorstellbar, den FC Bayern künftig ohne Müller zu erleben. Doch wie kann der Verein seine vielleicht größte Identifikationsfigur angemessen ehren? Die Diskussion läuft längst heiß: Eine Online-Petition fordert, dass Müllers Rückennummer 25 nie wieder vergeben wird – ein symbolischer Akt, um seine Bedeutung für den Klub zu würdigen. Doch das ist nur eine von vielen Möglichkeiten. Auch die Errichtung einer Statue vor der Allianz Arena wäre eine. Oder sollte ein Platz oder eine Straße in München nach Müller benannt werden? Diese Ehre wurde zuletzt Franz Beckenbauer zuteil. Seine Rückennummer 5 wird nicht mehr vergeben, die Allianz Arena trägt den Zusatz „Franz-Beckenbauer-Platz 5“, und eine Bronzestatue des „Kaisers“ soll vor dem Stadion enthüllt werden, wo bereits eine des ehemaligen Weltklasse-Torjägers Gerd Müller steht. Sowohl bei Beckenbauer als auch bei Gerd Müller fanden die Ehrungen allerdings nach ihrem Tod statt. Das führt zu der Frage, ob das bei Thomas Müller womöglich schon zu Lebzeiten passieren sollte – schließlich ist der Stürmer erst 35 Jahre alt. Sollte der FC Bayern Thomas Müller schnellstmöglich ein Denkmal setzen?