NFL-Spiel findet im November erstmals in Berlin statt

Im November wird die NFL erstmals in Berlin Station machen. Die beteiligten Teams haben einige deutsche Spieler im Kader. Ein neues Kapitel für die NFL in Deutschland: Erstmals findet ein Spiel der nordamerikanischen Football-Liga in Berlin statt. Am 9. November empfängt das Olympiastadion die Begegnung zwischen den Indianapolis Colts und den Atlanta Falcons. Das teilte die NFL am Montagnachmittag mit. Für die Colts ist es bereits der zweite Auftritt auf deutschem Boden. Vor zwei Jahren hatten sie in Frankfurt mit 10:6 gegen die New England Patriots gewonnen. In Berlin treten sie nun als Heimteam auf – das war bereits im Januar bekannt gegeben worden. Für die Falcons ist es dagegen die Premiere in Deutschland. Der Ticketverkauf für das sogenannte „Deutschland Game“ soll in den kommenden Wochen beginnen. Zuvor gab es NFL-Spiele in München und Frankfurt Das Spiel in Berlin ist Teil der „International Series“ der NFL, in deren Rahmen seit 2022 reguläre Saisonspiele in Deutschland ausgetragen werden. Nach jeweils zwei Spielen in München und Frankfurt ist nun die Hauptstadt an der Reihe. Insgesamt sollen bis zu drei NFL-Partien im Berliner Olympiastadion stattfinden. Die Kooperation ist bis ins Jahr 2029 angelegt. Der Berliner Senat beziffert die Kosten für das Event auf rund 12,5 Millionen Euro. Die Stadt erhofft sich von dem Engagement positive Effekte für den Tourismus . Sportsenatorin Iris Spranger hatte bereits auf die wirtschaftlichen Impulse der Spiele in München (70 Millionen Euro) und Frankfurt (110 Millionen Euro) hingewiesen. Team des gebürtigen Brandenburgers Mang spielt in Berlin Für drei deutsche Footballprofis könnte das Spiel zu einem besonderen Erlebnis werden. Bei den Colts steht seit Kurzem der Brandenburger Tight End Maximilian Mang unter Vertrag. Der 25-Jährige ist nach Marcel Dabo der zweite Deutsche im Kader des Teams aus Indianapolis. Auch bei den Falcons sind deutsche Spieler vertreten: Kicker Lenny Krieg und Offensive Tackle Kilian Zierer gehören zum Aufgebot. Deutschlands NFL-Chef Alexander Steinforth nannte die Begegnung daher „wahrscheinlich das deutscheste Spiel, was wir bis dato auf deutschem Boden hatten – oder das deutschsprachigste“.