FC Bayern: Adidas-Boss Gulden verwundert mit Gehaltsspruch

Die Partnerschaft zwischen dem FC Bayern und Adidas besteht schon seit Jahren. Bjørn Gulden, Boss des Unternehmens, irritierte nun mit einem flapsigen Spruch. Diese Aussage von Adidas-Vorstandschef Bjørn Gulden dürfte auch beim FC Bayern für ordentlich Gesprächsstoff sorgen. „Ich verdiene viel weniger als die, die auf der Bank von Bayern München sitzen“, sagte Gulden auf der Hauptversammlung des Unternehmens. Es war ein scheinbar beiläufiger Kommentar im Rahmen einer Gehaltsdiskussion, doch der Satz hatte es in sich. Gulden rechtfertigte damit seine Vergütung in Höhe von 7,38 Millionen Euro im Jahr 2024 gegenüber kritischen Aktionären. Beim FC Bayern dürften solche Aussagen wohl mit großem Unverständnis aufgenommen worden sein. Schließlich ist Adidas einer der wichtigsten Hauptpartner des Rekordmeisters, seit Jahrzehnten der Ausrüster des Klubs und mit 8,33 Prozent an der FC Bayern München AG beteiligt. Enge Verbindung zwischen Bayern und Adidas Zwischen beiden Parteien bestehen bereits seit Jahrzehnten beste Verbindungen und eine erfolgreiche Partnerschaft. Bayern Münchens aktueller Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender Herbert Hainer war von 2001 bis 2016 Vorstandsvorsitzender (CEO) bei Adidas. Und war als solcher bereits Mitglied des Aufsichtsrates. Aktuell gehört Dr. Jan Heinemann, General Counsel & Chief Compliance Officer der adidas AG, dem mächtigen Gremium der Bayern an. Gulden sollte sich der Brisanz seiner Aussagen und der Anspielung auf das konkrete Gehaltsgefüge der Münchner also bewusst sein. Öffentliche Spekulationen darüber sieht, liest und hört man bei den Bayern schließlich alles andere als gerne. Adidas soll Wirtz-Transfer mitfinanzieren Jamal Musiala , der seinen Vertrag zuletzt bis 2030 verlängert hat, soll dem Vernehmen dabei mit einem geschätzt Jahresgehalt von bis zu 25 Millionen Euro pro Jahr zu den absoluten Topverdienern aufgestiegen sein. Mit dem möglichen Wunschtransfer von Florian Wirtz könnte demnächst möglicherweise ein Gehalt in ähnlicher Größenordnung hinzukommen. Bei dem angestrebten Rekordtransfer will sich der FC Bayern übrigens offenbar auch die guten Verbindungen zu Adidas zunutze machen. Für den 22-Jährigen soll dessen aktueller Klub eine Ablösesumme von bis zu 150 Millionen Euro aufrufen. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, planen die Münchner ihren Anteilseigner Adidas finanziell am Transfer zu beteiligen, Gespräche dahingehend sollen demzufolge bereits stattgefunden haben. Zumindest indirekt würde Adidas den möglichen Megatransfer aber ohnehin mitfinanzieren. Der Ausrüstervertrag wurde bereits vor Jahren vorzeitig von 2020 bis 2030 verlängert und soll dem FC Bayern angeblich 60 Millionen Euro pro Saison – insgesamt also rund 900 Millionen Euro über den Vertragszeitraum hinweg einbringen.