Premier League: Villa-Star Emiliano Martínez weint nach Heimspiel

Bei Aston Villa reifte Emiliano Martínez zu einem Weltklasse-Torhüter. Seine Zeit im Klub könnte nun enden. Bereits am Freitag wurde es emotional. Es sind Szenen, die auf einen Abschied hindeuten: Nach dem 2:0-Sieg von Aston Villa über Tottenham Hotspur am Freitagabend wischte sich Emiliano Martínez die Tränen aus den Augen. Der argentinische Weltmeister applaudierte den eigenen Fans mit sichtbar traurigem Blick, winkte ihnen zu, warf Luftküsse ins Publikum. TV-Experte Jamie Redknapp bezeichnete Martínez bei Sky Sports im Anschluss als ein „großartiger Spieler, einen hervorragenden Torwart“. Englands Ex-Nationalspieler stellte aber fest: „Das sieht so aus, als hätte er sich verabschiedet, ganz sicher.“ Martínez steht eigentlich noch bis 2029 bei Aston Villa unter Vertrag. Der Torhüter, der 2020 vom FC Arsenal zum Klub aus Birmingham wechselte, wird aber mit einem Abgang in Verbindung gebracht. Laut der britischen Boulevardzeitung „The Sun“ soll ein mögliches Ziel des 32-Jährigen Saudi-Arabien sein. „Er wird ein großer Verlust für sie“ Villa-Trainer Unai Emery konnte nach der Partie gegen Tottenham keine genaue Aussage zur Zukunft seines Torwarts treffen. „Ich weiß es noch nicht, wir werden sehen, wie sich die Mannschaft und die Spieler entwickeln“, sagte der Franzose. „Wir werden alles im Blick behalten und versuchen, uns für die neue Saison zu verbessern.“ Klar ist, dass ein Abgang von Martínez den Verein schwer treffen würde. Manchester-United-Legende Roy Keane erklärte: „Er war ein super Transfer für sie – und er wird ein großer Verlust für sie.“ Martínez blieb in der Premier League in dieser Spielzeit in acht Spielen ohne Gegentor. Fünfmal bewahrte er zudem in der Champions League eine weiße Weste. 2023 und 2024 war der als Elfmeterkiller berüchtigte Schlussmann zweimal in Folge zum Welttorhüter ausgezeichnet worden. Im WM-Finale 2022 hatte Martínez im Elfmeterschießen mit dem gehaltenen Versuch von Bayern-Star Kingsley Coman entscheidenden Anteil an Argentiniens Titelgewinn.