Leclerc bei Heimspiel in Monaco mit Unfall und Bestzeit

Charles Leclerc überrascht mit der schnellsten Runde im Training von Monaco. Ein Crash des Ferrari-Stars sorgt im Fürstenrum früh für eine erste Unterbrechung. Vorjahressieger Charles Leclerc ist beim turbulenten Auftakt des Großen Preises von Monaco trotz eines Unfalls die schnellste Trainingszeit gefahren. Auf der Straßen seines Geburtsorts setzte sich der Ferrari-Fahrer in 1:11,964 Minuten überraschend vor Weltmeister Max Verstappen im Red Bull und Lando Norris im McLaren durch. Der Deutsche Nico Hülkenberg steuerte den Kick Sauber in seiner Wahlheimat auf den zwölften Platz. Schon nach knapp zehn Minuten wurde die Auftaktsession für rund fünf Minuten aufgrund einer Roten Flagge unterbrochen. Leclerc rutschte unverschuldet ins Heck des Kanadiers Lance Stroll. Der Monegasse kehrte mit einem neuen Frontflügel schnell auf die Strecke zurück, Stroll konnte mit defekter Radaufhängung und kaputtem Getriebe nicht weitermachen. Hamiltons Ferrari hebt nach Fahrfehler ab „Ich glaube, da stimmt etwas nicht mit dem Auto“, sagte Leclerc trotz seiner schnellen Runde. Der 27-Jährige klagte über einen völlig abgenutzten linken Vorderreifen. Trotzdem kam die Konkurrenz nicht mit. Verstappen kam mit 0,163 Sekunden Rückstand noch am nächsten heran. Leclers Teamkollege Lewis Hamilton raste über einen Randstein und sein Ferrari hob mit allen Rädern kurz vom Boden ab. Der Rekordchampion hatte Glück, nicht in die Streckenbegrenzung einzuschlagen. Das konnte auch Oscar Piastri nur bedingt verhindern. „Ich habe die Wand berührt“, funkte der australische WM-Spitzenreiter an die Box. Danach musste das Auto des 24-Jährigen kurz genauer inspiziert werden. Vor dem achten von 24 WM-Läufen am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) führt Piastri in der WM-Gesamtwertung mit 13 Punkten Vorsprung vor Norris. Verstappen ist mit 22 Zählern Rückstand hinter Piastri Dritter. Der Niederländer gewann den glamourösen Grand Prix an der Côte d“Azur bereits 2021 und 2023.