Vor dem Champions-League-Finale treten zwei Musik-Acts auf. Die Reaktionen sind unterschiedlich. Ein früherer Superstar kritisiert den Auftritt scharf. Musikalische Stimmung vor dem Anpfiff – doch nicht jeder konnte dem etwas abgewinnen: Der Auftritt von Linkin Park und David Garrett beim Champions-League-Finale in München hat für Kritik gesorgt. Besonders ein früherer Fußballstar fand deutliche Worte. Marco van Basten ließ im niederländischen Fernsehen kein gutes Haar an der Show vor dem Endspiel zwischen Paris Saint-Germain und Inter Mailand . „Ich finde das absolut idiotisch“, sagte der frühere Europameister und Champions-League-Sieger im Sender Ziggo Sport. Die Darbietung sei „wertlos, wirklich wertlos“, so van Basten. Auch Ex-Bundesligaprofi Rafael van der Vaart zeigte sich im Studio kritisch. Gemeinsam bemängelten die beiden Experten, dass die Spieler durch die Show aus dem Rhythmus gebracht würden. Die Akteure mussten ihr Aufwärmprogramm rund 30 Minuten vor Anpfiff beenden und in die Kabinen zurückkehren – für van Basten ein Unding. Er nannte es „lächerlich“ von der UEFA, die Spieler auf diese Weise zu behandeln. Die US-Band Linkin Park, seit Kurzem mit Emily Armstrong als Sängerin auf Comeback-Tour, spielte ein kurzes Medley bekannter Songs und neuer Titel. Das Publikum in der Münchner Arena reagierte zunächst verhalten, applaudierte aber am Ende des Auftritts. Im Anschluss griff Stargeiger David Garrett zur Violine und präsentierte den Fußball-Klassiker „Seven Nation Army“ von den White Stripes – ein Lied, das viele Fans im Stadion lautstark mitsangen. Insbesondere in Deutschland stoßen Musik-Acts bei Fußball-Großveranstaltungen immer wieder auf Ablehnung. Beim DFB-Pokalfinale 2017 wurde Helene Fischer in der Halbzeitpause von Anhängern beider Finalisten laut ausgepfiffen. Der DFB verzichtete anschließend auf weitere Showeinlagen bei Pokal-Endspielen.