Mats Hummels wird TV-Experte – aber erstmal kein Trainer oder Manager

Mats Hummels wird eine vielversprechende Karriere als Manager oder Trainer vorausgesagt. Doch der Ex-Profi will sich damit Zeit lassen. Mats Hummels will sich nach seinem Karriereende nicht sofort wieder in den Profifußball stürzen. Im ZDF erklärte der frühere Nationalspieler: „Ich habe schon entschieden, dass ich auf keinen Fall irgendwie in den nächsten ein, zwei Jahren wieder so richtig reingehe.“ Der 36-Jährige hatte seine aktive Laufbahn erst vor wenigen Tagen beendet. Nach seinem Abschied von Borussia Dortmund im Sommer 2024 war er noch einmal zur AS Rom gewechselt. Für den italienischen Erstligisten spielte er seit September. Hummels blickt auf eine lange Karriere zurück, in der er nach eigener Aussage häufig fremdbestimmt war. „Es war jetzt wirklich eine lange Zeit im Fußball, wo man immer auch getrieben ist und immer abhängig von vielen Entscheidungen anderer“, sagte der Weltmeister von 2014. Nun wolle er eigene Entscheidungen treffen – auch auf die Gefahr hin, dass dabei einige „doofe“ dabei seien. Bis er in den Alltag des Profisports zurückkehre, werde es aber einige Jahre dauern, so Hummels. Ganz verabschieden will sich der ehemalige Innenverteidiger vom Fußball dennoch nicht. In der kommenden Saison wird er als TV-Experte für Amazon Prime Video Spiele der Champions League begleiten. „Der große Unterschied kommt erst“ Seinen Rücktritt empfinde er bislang noch nicht als endgültig, sagte Hummels am Rande des Nations-League-Halbfinales zwischen Deutschland und Portugal in München. „Bisher ist das einfach wie eine Sommerpause. Der große Unterschied kommt, glaube ich, erst im September, Oktober. Bisher ist das einfach nur Urlaubsanfang.“ In seiner Laufbahn gewann Hummels fünf deutsche Meisterschaften und drei DFB-Pokale – mit dem FC Bayern und Borussia Dortmund. Unter Trainer Jürgen Klopp war er ein zentraler Bestandteil des Dortmunder Teams, das 2011 und 2012 den Meistertitel holte und 2012 auch den Pokal gewann. Den größten Erfolg feierte er 2014 mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft in Brasilien. Für die Nationalmannschaft kam er auf 78 Einsätze und erzielte dabei fünf Tore.