Gegen Serbien hätte Nanne Ruuskanen zum Aufgebot der finnischen Nationalmannschaft gehören sollen. Doch dazu kam es kurioserweise nicht. Ein Fauxpas von Teammanagerin Outi Saarinen führte vor der Nations-League-Partie der finnischen Frauen-Nationalmannschaft gegen Serbien am Dienstag zu einer überaus kuriosen Situation. Abwehrspielerin Nanne Ruuskanen war für das Duell in Helsinki plötzlich nicht spielberechtigt, obwohl sie in den Kader der Auswahl berufen worden war. Der Grund: Saarinen hatte dem europäischen Verband Uefa zuvor einen falschen Namen gemeldet. Der Fehler fiel erst nach der Nominierungsfrist auf. So hätte theoretische Nanne Ruuskanens Namensvetterin Stina Ruuskanen gegen Serbien ihr drittes Länderspiel absolvieren können. Sie war von Saarinen fälschlicherweise auf der Kaderliste angegeben worden. Das war auch auf eine technische Kuriosität zurückzuführen: Ihr Name war noch im Uefa-System hinterlegt – und das, obwohl ihre ersten beiden Einsätze für das Nationalteam bereits lange zurückliegen. Diese bestritt Stina Ruuskanen nämlich 1996. Mittlerweile ist die Ex-Spielerin 51 Jahre alt. „Toll, in diesem Alter noch eine Einladung zu bekommen“ Gegenüber der finnischen Zeitung „Iltalehti“ nahm sie ihre unerwartete Nominierung dementsprechend mit Humor. „Ja, mein Telefon hat geklingelt und ich habe eine SMS bekommen. Es ist doch toll, in diesem Alter noch eine Einladung in die Nationalmannschaft zu bekommen“, so Stina Ruuskanen. Später erklärte sie lachend: „Ich könnte vielleicht eine Weile im Mittelfeld spielen, aber das wäre dann auch schon alles.“ Outi Saarinen entschuldigte sich derweil in einer offiziellen Mitteilung des Verbandes für ihr Missgeschick. „Nanne war natürlich enttäuscht, hat die Information aber in Anbetracht der Situation sehr gut aufgenommen“, erklärte sie. „Der Fehler tut mir sehr leid.“