Luciano Spalletti geht: Claudio Ranieri folgt als Nationaltrainer Italiens

Luciano Spalletti hätte gerne als Nationaltrainer Italiens weitergemacht. Allerdings steht eine Trennung vom Verband fest – und es gibt wohl auch einen Favoriten auf die Nachfolge. Luciano Spalletti steht vor dem Ende seiner Amtszeit als italienischer Nationaltrainer. Das hatte der 66-Jährige selbst angekündigt. Schon vor dem anstehenden WM-Qualifikationsspiel gegen Moldau am Montag (ab 20.45 Uhr im t-online-Liveticker) erklärte Spaletti, dass er nach der Partie nicht mehr im Amt sein werde. Ein Nachfolger scheint bereits bereitzustehen: Claudio Ranieri soll das Amt übernehmen – und damit seinen Trainerruhestand erneut verschieben. Der 73-Jährige, zuletzt Trainer von Mats Hummels‘ Ex-Klub AS Rom , gilt laut „Gazzetta dello Sport“ als Favorit für den frei werdenden Posten. „Aus Liebe zur Nationalelf“ Wie die Zeitung berichtet, hat Ranieri die Zustimmung von Roma-Eigentümer Dan Friedkin erhalten, um die Doppelfunktion als Berater des Klubs und Nationaltrainer anzunehmen. Das Blatt schrieb: Ranieri habe „aus Liebe zur Nationalelf“ zugesagt. Der „Corriere dello Sport“ kommentierte: „Alle Wege führen nach Rom, auch für die Nationalelf. Nur Sir Claudio kann sie retten.“ Bereits zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres würde Ranieri damit seinen Rückzug vom Fußballgeschäft revidieren. Nach dem Aufstieg mit Cagliari Calcio hatte er seinen Rücktritt verkündet, übernahm dann aber im November erneut die Roma und führte sie auf Rang fünf. Danach sollte Schluss sein – eigentlich. Ranieri wollte sich auf eine beratende Funktion beschränken. Nun könnte er erneut einspringen. Spalletti hatte nach dem desolaten 0:3 in Norwegen am Freitag zum Auftakt in die WM-Qualifikation erklärt, dass er nach dem Spiel gegen Moldau entlassen werde. Verbandspräsident Gabriele Gravina hatte nach dem enttäuschenden Achtelfinal-Aus bei der EM gegen die Schweiz zunächst an Spalletti festgehalten, sieht sich nun aber wachsendem Druck ausgesetzt. Sollte Italien erneut in die Play-offs müssen, droht die dritte verpasste WM-Teilnahme in Folge.