In Spielberg bestimmen die McLaren das Qualifying. Max Verstappen bleibt außen vor – und ärgert sich über sein Auto. Beim Heimspiel seines Teams auf dem Red Bull Ring erlebte Max Verstappen ein enttäuschendes Qualifying. Ein Dreher von Pierre Gasly und die daraus folgende Gelbe Flagge verhinderten eine letzte Attacke des Weltmeisters – doch der Niederländer haderte vor allem mit seinem eigenen Auto. Schon vor dem Zwischenfall mit dem Alpine-Piloten hatte sich Verstappen lautstark über die Balance seines Red Bull beschwert. Ihm fehlte der nötige Grip, die Reifen arbeiteten nicht wie gewünscht. Die Folge: mangelndes Vertrauen ins Auto, zu wenig Tempo – und am Ende Startplatz fünf. „Das Auto ist komplett unfahrbar“, funkte der Weltmeister an die Box und zeigte sich ratlos, was genau die Probleme verursacht. „Es ist noch schlimmer als vorher. Ich weiß nicht, was ich sagen soll.“ Norris sichert sich die Pole Auch ohne die Gelbphase wäre der Sprung ganz nach vorn wohl kaum möglich gewesen. Verstappen rechnete vor, dass selbst bei einer optimalen Runde nicht mehr als Platz vier drin gewesen wäre. Besonders bitter: In den vergangenen vier Jahren hatte der Niederländer auf dem Red Bull Ring stets die Pole Position geholt. Den besten Startplatz sicherte sich diesmal Lando Norris im McLaren. Der Brite war über eine halbe Sekunde schneller als Ferrari-Pilot Charles Leclerc und holte damit bereits die dritte Pole der laufenden Saison. Oscar Piastri , Norris’ Teamkollege und WM-Spitzenreiter, wurde Dritter – konnte mit dem Ergebnis aber ebenfalls nicht zufrieden sein. Auch er musste seine letzte Runde wegen der Gelben Flagge abbrechen. Für Verstappen wächst der Rückstand in der Fahrerwertung weiter. 43 Punkte trennen ihn aktuell von Piastri. Schon vor dem Rennen am Sonntag (ab 15.00 Uhr im Liveticker bei t-online) ist klar: Der Weg zum vierten WM-Titel wird härter als gewohnt.