Auf der Strecke in Spielberg kommt es zu einer aufsehenerregenden Szene – mit Folgen auch für die Formel 1. Erschreckende Szenen – die aber zum Glück keine schlimmen Folgen hatten: Das Sprintrennen der Formel 2 in Österreich ist von einem wilden Unfall überschattet worden: Trident-Pilot Sami Meguetounif (Frankreich) überschlug sich mit seinem Auto bei einem Crash, in den auch zwei weitere Boliden verwickelt waren. Zum Schreckmoment war es schon in der dritten Runde des Laufs gekommen: Meguetounif fuhr im Anbremsen auf die scharfe Kurve drei zu, direkt neben den Autos von Luke Browning (Hitech GTR) und Arvid Lindblad (Campos Racing) – und überschlug sich spektakulär. Der Franzose konnte sein Auto aber unverletzt verlassen. Der Sprint musste lange unterbrochen werden: Nach einer roten Flagge wurde das Rennen erst knapp über eine halbe Stunde später wieder fortgesetzt. Der deutsch-dänische Formel-2-Pilot Oliver Goethe hat indes auch durch eine selbst verschuldete Kollision ebenfalls einen Tag zum Vergessen erlebt. Goethe lag beim Restart nach dem Meguetounif-Unfall auf Platz 16, drehte aber kurz Dino Beganovic (Schweden/Hitech) ab und beschädigte dabei seinen Boliden. Eine Safety-Car-Phase folgte, der 20-Jährige fiel auf den letzten Platz zurück und bekam eine Zehn-Sekunden-Strafe aufgebrummt. Für den Red-Bull-Junior reichte es am siebten Rennwochenende der Saison nur zu Platz elf – zum sechsten Mal blieb er damit Samstags punktlos, zum fünften Mal in Folge. Die Geschehnisse auf der Strecken hatten dazu als Folge, dass das Qualifying der Formel 1 auf derselben Strecke erst mit fünf Minuten Verspätung starten konnte. Den Sieg feierte indes der Spanier Josep Maria Martí (Campos Racing) vor Joshua Dürksen (Paraguay/AIX Racing) und Roman Stanek (Tschechien/Invicta Racing). Der Ire Alex Dunne (6.) konnte derweil seine Meisterschaftsführung vor Richard Verschoor (Niederlande/MP Motorsport) knapp verteidigen.