Mit etwas «Zipperlein»: Große Wimbledon-Chance für Siegemund

Laura Siegemund kann am Sonntag ins Viertelfinale beim Rasen-Klassiker einziehen. Vorher trifft sie eine Entscheidung, um ein bestimmtes Risiko zu minieren. Laura Siegemund hat mit Rücksicht auf ihr erstes Wimbledon-Achtelfinale im Einzel auch wegen kleinerer Beschwerden auf eine andere Titelchance beim Rasen-Klassiker verzichtet. „Ich habe in einigen Matches schon auf dem Platz gestanden und am Freitag zwei Matches gehabt, die auch intensiv waren“, sagte die 37-Jährige über ihren Rückzug im Mixed-Wettbewerb beim Rasen-Klassiker. „Da sind natürlich körperlich die ein oder anderen Zipperlein und ich muss sagen, da war mir das Mixed zu riskant, um mir da irgendwas zuzuziehen.“ Siegemund trifft am Sonntag im Achtelfinale auf die Argentinierin Solana Sierra. Die Partie findet als zweites Spiel auf Platz 2 statt und soll nicht vor 13.30 Uhr MESZ (12.30 Uhr Ortszeit) beginnen. Dabei geht es auch um ein Preisgeld von 400.000 britischen Pfund (464.000 Euro). Schnelles Doppel macht Siegemund „happy“ Am Samstag hatte die Schwäbin mit Beatriz Haddad Maia aus Brasilien im Doppel die Britinnen Jodie Burrage und Sonay Kartal locker mit 6:3, 6:1 bezwungen und ebenfalls das Achtelfinale erreicht. „Ich bin happy, dass wir das schnell über die Bühne gebracht haben und dass es keine weiteren Regenverzögerungen gab und ich ein bisschen regenerieren konnte“, sagte sie. Anschließend verzichtete Siegemund kurz vor Beginn der ersten Runde auf das Mixed mit dem Franzosen Edouard Roger-Vasselin. „Ich möchte fit sein für das Einzel und habe nach dem Doppel die ein oder andere Sache schon mehr gespürt“, begründete sie den Schritt. Dreimalige Grand-Slam-Titelgewinnerin Siegemund ist eigentlich Doppel-Spezialistin. Bei Grand-Slam-Turnieren feierte sie bislang drei Titelgewinne: 2020 gewann sie die US Open an der Seite der Russin Vera Swonarewa. 2024 triumphierte sie bei den French Open mit Roger-Vasselin und 2016 bei den US Open mit Ante Pavic aus Kroatien jeweils im Mixed.