Mit Krücken und Eisbeutel: Gwinn nur noch EM-Trainingsgast

Für das DFB-Team ist das EM-Aus der am Knie verletzten Giulia Gwinn ein großer Schock. Die Kapitänin soll aber als moralische Unterstützung nach Zürich zurückkehren. Nach ihrer schweren Knieverletzung hat Kapitänin Giulia Gwinn der DFB-Auswahl vor ihrer vorübergehenden Abreise von der EM zumindest noch einen Trainingsbesuch abgestattet. Nur auf Krücken und mit einer großen Bandage am Bein konnte die 26-Jährige die Einheit auf dem Rasen in Zürich-Buchlern verfolgen und zog dabei alle Blicke auf sich. Ihr lädiertes linkes Knie wurde zwischenzeitlich mit einem Eisbeutel gekühlt, während Gwinn sich auf einer Bank ausruhte. Sie hatte sich beim 2:0-Auftaktsieg am Freitagabend gegen Polen in St. Gallen eine Innenbandverletzung zugezogen und verließ unter den Tränen den Rasen. Am Sonntag reiste sie zur weiteren Untersuchung und Behandlung nach München. Wie der Deutsche Fußball-Bund informierte, sei geplant, dass sie zum abschließenden Vorrundenspiel am 12. Juli nach Zürich zurückkehrt, um ihr Team von außen zu unterstützen. Sie sei ja „nicht aus der Welt“, sagte DFB-Sportdirektorin Nia Künzer. Gwinn suchte beim Training vor dem zweiten EM-Vorrundenspiel gegen Dänemark am Dienstag (18.00 Uhr/ARD und DAZN) auch das Gespräch mit ihren Mitspielerinnen. Ihre Augen versteckte sie dabei hinter einer Sonnenbrille. Gwinns „Ausfallzeit beträgt voraussichtlich mehrere Wochen“, teilte der DFB mit.