Wück zu Kritik an Berger: «Gab nie eine Torwartdebatte»

DFB-Keeperin Ann-Katrin Berger ist keine, die die Bälle nur nach vorn drischt. Ihr mitunter riskantes Spiel gefiel Trainer Wück nicht – die Debatte will er aber nicht fortführen. Bundestrainer Christian Wück hat nach seiner Kritik an Stammkeeperin Ann-Katrin Berger das Thema vor dem letzten EM-Gruppenspiel vom Tisch gewischt. „Es gab bei uns nie eine Torwartdebatte“, sagte der 52-Jährige vor der Partie gegen Schweden am Samstag (21:00 Uhr/ZDF und DAZN) in Zürich. „Es gab nie irgendwelche Diskussionen.“ Er habe mit Berger „das Spiel analysiert, ein ganz normales Gespräch geführt – so wie mit anderen Spielerinnen auch“, ergänzte Wück bei der Abschlusspressekonferenz weiter. Über die Inhalte wollte er nichts sagen: „Wenn ich ein Gespräch mit einer Spielerin unter vier Augen führe, können Sie sicher sein, dass das intern bleibt.“ Berger hatte ihre Spielweise verteidigt Wück hatte nach dem 2:1 gegen Dänemark deutlich sein Missfallen über drei riskanten Dribblings Bergers unmittelbar vor dem eigenen Tor ausgedrückt. Er werde sich mit ihr „an den Tisch setzen, dass wir da andere Lösungen finden müssen – weil sonst werde ich nicht alt“. Die 34 Jahre alte Berger hatte ihre Spielweise verteidigt: „Ich liebe es, Fußball zu spielen, und ich glaube, das ist einfach meine Art und Weise. Vielleicht kann man es minimieren, aber ich glaube, ganz raus werde ich es auf jeden Fall nicht bekommen.“ Die drei Aktionen der Olympia-Heldin vom US-Club NY/NJ Gotham FC waren auch gut gegangen. Schweden und Deutschland haben sich schon für das Viertelfinale qualifiziert. Die deutsche Auswahl braucht einen Sieg, um am WM-Dritten noch vorbeizuziehen.