Spielmanipulation: Uefa sperrt Klub für zehn Jahre im Europapokal

Ein Verein aus Montenegro wurde der Spielmanipulation verdächtigt. Nun sperrte ihn die Uefa aus dem Europapokal aus und verhängte eine Geldstrafe. Harte Strafe für den montenegrinischen Erstligisten Arsenal Tivat: Der Klub wurde von der Uefa für zehn Jahre aus allen europäischen Wettbewerben ausgeschlossen. Grund ist ein Manipulationsverdacht im Zusammenhang mit der Conference-League-Qualifikation in der Saison 2023/24. Das bestätigte der europäische Fußballverband nach einer Untersuchung durch die Disziplinarkommission. Konkret geht es um die Partie gegen den armenischen Vertreter Alashkert, bei der laut Uefa Hinweise auf eine Spielmanipulation festgestellt wurden. Der europäische Verband sieht die Integrität des Wettbewerbs als klar verletzt an. Geldstrafe und Sperre für Spieler und Funktionäre Im Juli verlor Tivat im Rückspiel der Conference-League-Qualifikation mit 1:6 gegen Alashkert. Dieses Spiel stand unter der Beobachtung, weil bei mehreren Buchmachern gegen Ende der ersten Halbzeit wohl hohe Einsätze auf mindestens zwei Tore im ersten Durchgang eingingen, obwohl es in der 35. Minute noch 0:0 stand. Das erste Tor fiel dann in der 40. Minute, das zweite in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit. Neben der Sperre bis einschließlich der Saison 2034/35 verhängte die Uefa auch eine Geldstrafe in Höhe von 500.000 Euro. Zudem wurden mehrere Spieler und Offizielle des Klubs sanktioniert – darunter zwei lebenslange Sperren. Die Spieler Cetko Manojlovic, Dusan Puletic und Radule Zivkovic wurden jeweils für zehn Jahre gesperrt. Der Spieler Nikola Celebic und der Klub-Offizielle Ranko Krgovic dürfen lebenslang keine fußballbezogenen Tätigkeiten mehr ausüben. Mit dem Ausschluss von Arsenal Tivat setzt die Uefa ein deutliches Zeichen im Kampf gegen Spielmanipulationen.