Das Einzelzeitfahren von Loudenvielle nach Peyragudes wird zum Nervenkrimi für die deutsche Tour-Hoffnung Florian Lipowitz. Am Ende wird es ganz knapp. Florian Lipowitz überzeugt bei der Tour de France weiter – hat das Podium beim Bergzeitfahren auf der 13. Etappe aber ganz knapp verpasst. Der Deutsche vom Team Red Bull-Bora Hansgrohe kam auf dem Teilstück von Loudenvielle nach Peyragudes auf Platz vier ins Ziel, schneller als er waren über die 10,9 Kilometer nur ein Trio um den Tour-Führenden Tadej Pogačar, der vor Jonas Vingegaard und Primož Roglič die schnellste Zeit fuhr. Deutschlands Hoffnungsträger Lipowitz zeigte aber erneut eine Topleistung und rückte nun ganz nah an den dritten Rang der Gesamtwertung heran. Der 24-jährige Schwabe benötigte 1:56 Minuten mehr als Pogačar, nur noch sechs Sekunden trennen ihn vom Belgier Remco Evenepoel. Vierter Etappensieg für Pogačar Für Weltmeister Pogačar ist es bereits der vierte Etappensieg bei dieser Tour. Schon am Donnerstag hatte er die Kletter-Show hinauf nach Hautacam klar für sich entschieden und das Gelbe Trikot zurückerobert. In der Gesamtwertung führt Pogačar nun mit einem Vorsprung von 4:07 Minuten vor Vingegaard und mit 7:24 Minuten vor Olympiasieger Remco Evenepoel aus Belgien. Tour-Debütant Lipowitz bleibt im Gesamtklassement Vierter. Er hat aber nur noch sechs Sekunden Rückstand auf Evenepoel. Am Samstag steht die dritte und letzte Hochgebirgsetappe in den Pyrenäen an. Der 14. Tagesabschnitt verspricht erneut viel Spektakel. Die Rennfahrer müssen 4.950 Höhenmeter auf einer Distanz von 182,6 Kilometern zwischen Pau und der Bergankunft im Skigebiet Luchon-Superbagnères bewältigen – es ist die bislang größte Herausforderung der Frankreich-Rundfahrt. Nach 36 Jahren kehrt der Zielort wieder ins Tour-Programm zurück. Auf dieser Etappe müssen die Profis auch zum legendären Col du Tourmalet hinauffahren.