Das US-Olympia-Komitee schließt trans Frauen künftig aus Wettbewerben aus. Eine Trump-Verordnung zwingt zu dieser kontroversen Anpassung. Drei Jahre vor den Olympischen Spielen in Los Angeles hat das Nationale Olympische und Paralympische Komitee (USOPC) der USA trans Frauen die Teilnahme an olympischen Sportarten de facto verboten. USOPC veröffentlichte am Montag auf seiner Homepage eine aktualisierte Fassung der „Athleten-Sicherheits-Richtline“. Darin heißt es, dass der Verband mit anderen Stellen weiterhin zusammenarbeiten werde, um sicherzustellen, „dass Frauen ein sicheres und faires Wettkampfumfeld“ haben, das mit der betreffenden Verordnung vereinbart sei. Diese von US-Präsident Donald Trump erlassene Verordnung verbietet trans Frauen die Teilnahme an Wettkämpfen für Frauen. Die Worte trans Menschen oder trans Frauen kommt auf den 27 Seiten zwar nicht vor, die Formulierung ist aber so eindeutig, dass US-Medien das Verbot auch als solches bezeichnen. An die nationalen Dachverbände verschickte das USOPC den Berichten zufolge zudem einen Brief, in dem es heißt, man habe „eine Verpflichtung“, der Vorgabe Trumps zu gehorchen. Trump hat seit Beginn seiner zweiten Amtszeit wiederholt die Rechte von trans Menschen angegriffen und streitet sich derzeit auch mit dem US-Bundesstaat Kalifornien über die Teilnahme von trans Frauen an Wettkämpfen auf High-School-Ebene. Der 79-Jährige droht dabei immer wieder mit der Streichung von Fördermitteln.