Antonio Tikvic kehrt nach Deutschland zurück und wechselt zu Zweitligist Preußen Münster. Wie Sport1 berichtet, haben sich die Münsteraner mit dem FC Watford auf eine klubinterne Rekordablöse geeinigt.
700.000 Euro überweisen die Preußen dem Vernehmen nach an die Hornets. Tikvic würden den bisherigen Transferrekord (150.000 Euro für Torge Paetow und Martin Przondziono) damit mehr als vervierfachen.
Tikvic verbrachte die Rückrunde der vergangenen Saison auf Leihbasis in der österreichischen Bundesliga beim Grazer AK, wo er sich zum Stammspieler mauserte und 15 von 16 möglichen Partien absolvierte. So viele Einsatzminuten hatte er auf dem Niveau in seiner gesamten Karriere noch nicht gesammelt.
Tikvic vom FC Bayern in die weite Fußballwelt hinaus
Der heute 21 Jahre junge Innenverteidiger war im Sommer 2022 ablösefrei von Türkgücü München zum FC Bayern gewechselt und kam dort immerhin 18-Mal zum Einsatz, gleich in seinem dritten Spiel traf er per Kopf gegen die SpVgg Unterhaching.
Nach der Saison blätterte Udinese Calcio aus der Serie A 650.000 Euro für Tikvic hin, ließ ihn dann aber nahezu ausschließlich auf der Bank versauern. In der Liga durfte er nach dem Jahreswechsel für eine Minute gegen die Fiorentina ran, zuvor hatte er im November 2023 beim Pokal-Aus gegen Cagliari nach Verlängerung immerhin 120 Minuten auf dem Platz gestanden.
Es folgte eine Leihe zum FC Watford in die englische Championship, doch auch dort kam Tikvic nicht zum Zug. Am Ende durfte er lediglich dreimal in den Pokal-Wettbewerben für insgesamt 129 Minuten ran, ehe die Leihe im Winter nach Graz folgte. Nun soll er Münster bei der Mission erneuter Klassenerhalt tatkräftig unterstützen.