Bei Ferrari wollten in der Vergangenheit bereits Sebastian Vettel und Fernando Alonso Titel gewinnen – erfolglos. Lewis Hamilton will sich nicht in die Statistik einreihen. Lewis Hamilton steht vor einer besonderen Herausforderung – und die kennt er genau: Bei Ferrari scheiterten schon einige große Namen. Nun will der Formel-1-Rekordchampion beweisen, dass es auch anders geht. Vor dem Großen Preis von Belgien zeigte sich der siebenmalige Weltmeister kämpferisch. Hamilton betonte, er wolle sich nicht in die Reihe früherer Weltmeister einreihen, die bei Ferrari ohne Titel geblieben sind. „Ich weigere mich, dass das bei mir der Fall ist, also gebe ich mir zusätzlich Mühe“, sagte der 40-Jährige. Namen wie Sebastian Vettel und Fernando Alonso hatten mit der Scuderia keinen weiteren WM-Titel einfahren können – trotz großer Erwartungen. „Ich glaube wirklich an das Potenzial dieses Teams“ Seit Beginn des Jahres fährt Hamilton für Ferrari. Das große Ziel ist nach wie vor der achte Titel – ein Erfolg, auf den die Tifosi seit Kimi Räikkönens Triumph 2007 warten. Doch die erste Saisonhälfte verläuft für Hamilton bislang durchwachsen. Ein Sprintsieg in China im März war das bisherige Highlight, zuletzt landete er beim Heimrennen in Silverstone auf Rang vier – hinter Nico Hülkenberg im Sauber. Im WM-Klassement liegt Hamilton mit 103 Punkten auf Platz sechs, Teamkollege Charles Leclerc steht bei 119 Zählern. An seinem Einsatzwillen lässt der Brite jedoch keinen Zweifel. „Ich glaube wirklich an das Potenzial dieses Teams“, sagte er. Dennoch weiß er, dass die Zeit drängt. Für das große Ziel habe er „nicht mehr so viel Zeit“, sagte Hamilton – es sei jetzt „Crunchtime“. Für das Rennen in Spa hat Ferrari den SF-25 mit neuen Teilen ausgestattet. Die große Hoffnung darauf bremst Hamilton jedoch etwas aus. Weil es beim Sprint-Wochenende nur ein Training am Freitag gibt, sei es laut ihm „sehr, sehr schwierig“, die Updates richtig zu testen. Auch der angekündigte Regen dürfte die Abstimmungsarbeit zusätzlich erschweren.