Er hat sich Großes vorgenommen und sein Ziel erreicht. Nun darf sich Lukas Märtens nicht nur Olympiasieger, sondern auch Weltmeister nennen. Die 400 Meter Freistil sind seine Paradestrecke – und Lukas Märtens hat erneut geliefert: Der deutsche Schwimm-Star kürte sich am Sonntag bei der Weltmeisterschaft in Singapur auf den Tag genau ein Jahr nach seinem Olympiasieg zum Weltmeister. Er schlug nach 3:42.35 Minuten an und ballte die Faust, als er auf die Anzeigetafel blickte. Zudem schrie er seine Freude – und auch Erleichterung, hinaus. Auf Märtens lastete vor dem Rennen viel Druck aufgrund seines Olympiasieges und Weltrekordes. Im April unterbot er die bis dahin gesetzte Bestmarke von Paul Biedermann über 400 Meter Freistil. Nach 16 Jahren knackte Märtens den Weltrekord, indem er nach 3:39.96 Minuten anschlug. In Singapur ging es nun nicht darum, diese Zeit zu übertreffen, sondern darum, Gold zu gewinnen. Auch Bundestrainer Bernd Berkhahn freute sich sichtlich, dass es für Märtens mit dem ersten WM-Titel geklappt hat. Zuvor gewann Märtens bei Weltmeisterschaften einmal Silber und zweimal Bronze. Im Rennen am Sonntag wurde nur knapphinter Märtens der Australier Sam Short (3:42.37) Zweiter. Bronze ging an Kim Woo-min aus Südkorea (3:42.60). Der zweite deutsche Finalteilnehmer und Olympia-Zweite im Freiwasser, Oliver Klemet, belegte den achten Platz.