Laura Dahlmeier: Leichnam wird nach tödlichem Bergunglück nicht geborgen

Die ehemalige deutsche Biathletin Laura Dahlmeier ist bei einem Bergunfall ums Leben gekommen. Ihr Leichnam bleibt an Ort und Stelle. Der Leichnam der beim Bergsteigen tödlich verunglückten Ex-Biathletin Laura Dahlmeier wird nicht geborgen. Die Bergung des Leichnams sei für die Rettungskräfte unter den aktuellen schwierigen Bedingungen mit Steinschlag und einem Wetterumschwung am Laila Peak – der Berg im pakistanischen Karakorum-Gebirge, wo Dahlmeier verunglückte – mit einem zu hohen Risiko verbunden und nicht realisierbar. Auch eine Bergung per Hubschrauber sei nicht möglich gewesen. Management teilt mit: Laura Dahlmeier tödlich verunglückt „Hat unser Leben bereichert“: Familie reagiert auf Tod von Laura Dahlmeier „Es war Laura Dahlmeiers ausdrücklicher und niedergeschriebener Wille, dass in einem Fall wie diesem niemand sein Leben riskieren darf, um sie zu bergen“, teilte das Management mit. „Ihr Wunsch war es, ihren Leichnam in diesem Fall am Berg zurückzulassen. Dies ist auch im Sinne der Angehörigen, die außerdem ausdrücklich darum bitten, Lauras letzten Wunsch zu respektieren.“ Die Garmisch-Partenkirchenerin war mit ihrer Seilpartnerin im alpinen Stil, also mit möglichst geringem Gepäck und ohne Expeditionslogistik, unterwegs, als am Montag gegen Mittag Ortszeit auf rund 5.700 Metern ein Steinschlag niederging und Dahlmeier traf. Kletterpartnerin konnte nicht helfen Das Unglück ereignete sich laut dem Management während eines Abseilmanövers. Ihre unverletzte Seilpartnerin setzte sofort einen Notruf ab, eine Rettungsaktion wurde umgehend eingeleitet. Ihre Kletterpartnerin versuchte den Angaben zufolge über viele Stunden, Dahlmeier zu bergen. Das sei aber in dem schweren Gelände und wegen des weiter anhaltenden Steinschlags unmöglich gewesen. Nachdem die Seilpartnerin außerdem keine Lebenszeichen mehr erkennen konnte, entschied sie sich während der Nachtstunden für einen Rückzug aus der Gefahrenzone und den weiteren Abstieg. Die Seilpartnerin wurde von zu ihr aufgestiegenen Bergsteigern in das Basecamp begleitet. Sie sei unverletzt und werde vor Ort betreut. Eingeleitete Maßnahmen zur Rettung Dahlmeiers blieben erfolglos.