„Nicht in den Top Ten“: NBA-Experte stichelt nach emotionaler Clippers-Rückkehr gegen Chris Paul

Der „Point God“ ist zurück bei den Los Angeles Clippers und soll helfen, mit der Veteranen-Truppe im Westen für Furore zu sorgen. Kurz nach seiner emotionalen Antritts-PK sorgt ein TV-Experte für Störfeuer.

Nachdem Paul sich das altbekannte Trikot mit der Nummer 3 übergestreift hatte – für das mit Bradley Beal ein anderer Star-Neuzugang extra auf seine Stamm-Ziffer verzichtete – ließ sich der 40-Jährige von etwa 1000 Fans feiern. Dabei erklärte Paul, dass ihm die Entscheidung, zurück in sein „Zuhause“ zu kommen, leicht gefallen sei.

„Es war eigentlich ein Selbstläufer“, sagte Paul: „Wenn ich ganz ehrlich bin, wollte ich unbedingt zurück und hier spielen.“ Das Trikot der Clippers hatte der geniale Spielmacher bereits von 2011 bis 2017 getragen und mit seinen spektakulären Anspielen die „Lob City“-Ära geprägt. Nach Stationen bei den Houston Rockets, Oklahoma City Thunder, Phoenix Suns, Golden State Warriors und zuletzt den San Antonio Spurs, geht es nun wieder zurück zu seiner Familie.

LA Clippers: Paul feiert Aussicht auf Erfolg

LA Clippers: Paul feiert Aussicht auf Erfolg

Dafür unterschrieb der Franchise-Leader in Assists und Steals einen Einjahresvertrag zum Veteranen-Minimum von 3,6 Millionen Dollar. Ob die 21. Saison dann auch die letzte sein wird, wie Paul vor Wochen noch angedeutet hatte, scheint mit der Heimkehr und der Aussicht auf Erfolg wieder fraglicher.

„Ich gehe die Saison mit großer Spannung an, nicht unbedingt im Hinblick auf das, was als nächstes kommt“, sagte er auf der Bühne. Durch die zahlreichen Verstärkungen in der Offseason, habe das Team laut Paul durchaus Potenzial dazugewonnen. „Ich bin einfach begeistert von den Moves“, sagte Paul. „Ich habe mit James (Harden, d. Red) und Kawhi (Leonard, d. Red) gesprochen und bin jetzt noch viel gespannter auf das, was wir meiner Meinung nach erreichen können.“

Chris Paul: Perkins sieht Westbrook vor dem „Point God“

Chris Paul: Perkins sieht Westbrook vor dem

Mitten in die Freudige Stimmung platzte dann aber Kendrick Perkins. Der Meister von 2008 mit den Boston Celtics stichelte in der Road Trippin‘ Show wegen der fehlenden Auszeichnungen gegen den Point Guard und stufte ihn in der Liste der besten NBA-Spielmacher beispielsweise hinter Russell Westbrook ein.

„CP3 gehört sicherlich zu den 15 besten Point Guards aller Zeiten, aber ich habe ihn nicht in meinen Top 10“, sagte Perkins. „Wenn es um Rankings geht, muss man diese Häkchen setzen können und diese Auszeichnungen bekommen haben“, fuhr der ESPN-Experte fort: „Und wenn ich Auszeichnungen sage, meine ich Meisterschaften und MVPs. Aber CP3 hat keinen MVP.“

Diese Auszeichnung wird Paul natürlich nicht mehr zu Teil werden. Je nachdem, wie die Saison mit den Clippers läuft, wird Perkins seine Einschätzung aber möglicherweise noch einmal überdenken müssen.