Lukas Kwasniok: Köln-Trainer fährt nach Test-Sieg TV-Reporter an

Köln demontiert einen hochkarätigen Gegner mit 4:0. Danach aber regt sich FC-Trainer Lukas Kwasniok über eine Reporterfrage auf. Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln hat kurz vor dem Saisonstart ein Ausrufezeichen gesetzt. Gegen den italienischen Champions-League-Teilnehmer Atalanta Bergamo gewann das Team des neuen Trainers Lukas Kwasniok bei dessen Müngersdorf-Premiere mit 4:0 (2:0) – und sorgte mit der überaus gelungenen Generalprobe für große Euphorie in der Domstadt. Jan Thielmann mit einem Doppelpack (26./58.), Neuzugang Jakub Kaminski (32.) und Luca Waldschmidt per Elfmeter (66.) sorgten für die Kölner Treffer. Der FC spielte über weite Phasen entfesselten Vollgas-Fußball, bekam vom Europa-League-Sieger 2024 aber auch wenig Gegenwehr. Kurioser Dialog Köln-Trainer Lukas Kwasniok war aber nur wenige Minuten nach dem Schlusspfiff nicht mehr zum Feiern zumute – und fuhr stattdessen MagentaSport-Moderator Thomas Wagner an. Grund: Die Anmoderation des Journalisten war ihm zu negativ. Folgender Wortwechsel in der Runde, an der auch die Magenta-Experten Fabian Klos und Mark Uth teilnahmen, entwickelte sich: Wagner: „Wir rätseln gerade so ein bisschen, ob Ihre Mannschaft schon in so überragender Frühform ist, oder ob der Gegner auch mitgespielt hat. Denn wir haben in der zweiten Halbzeit die absolute Intensität bei Atalanta vermisst.“ Kwasniok: „Ja, das ist so der Klassiker in Deutschland, da wird erstmal beim Gegner gesucht…“ Wagner: „Nein, nein, das stimmt nicht. Ich habe Sie erst gerade gelobt, und dann habe ich gesagt, dass wir rätseln.“ Kwasniok: „Naja…“ Wagner: „Da lasse ich mich jetzt nicht so direkt in eine Schublade stopfen.“ „Muss aufpassen, was ich sage“ Danach aber kam Kwasniok dann auf das Spiel zu sprechen, die Anspannung löste sich doch wieder. „Wir haben heute einfach ein Topspiel gemacht“, meinte der 44-Jährige. „Und das kennen wir alle: Wenn du dann 0:3, 0:4 hinten liegst, hast du irgendwann nicht mehr ganz so viel Lust, hinterherzulaufen.“ Wagner war mit seiner Meinung zur Leistung der Gäste allerdings nicht allein. „Als hätten sie keine Lust oder heute Morgen noch sehr hart trainiert. Irgendwas ist da komisch“, sagte der ehemalige FC-Spieler Uth bereits in der Pause. Und auch der ehemalige Bundesliga-Stürmer Klos zeigte sich im Live-Kommentar verwundert. „Ich muss aufpassen, was ich sage“, sagte Klos, mit professionellem Fußball habe der Auftritt des Vorjahres-Dritten der Serie A „nichts zu tun.“ Auch wenn es Kwasniok zu negativ war.