„Bei Edin Terzic hatte ich nie ein Vertrauensgefühl“: Dortmunds Ex-Torwart Roman Bürki packt mit knallharten Worten über Degradierung beim BVB aus

Herr Bürki, Sie haben kürzlich Ihr insgesamt 500. Pflichtspiel als Profi absolviert. Seit drei Jahren stehen Sie nun schon in den USA zwischen den Pfosten. Wie groß war die Umstellung nach Ihrem Wechsel zu St. Louis City SC?

Roman Bürki: Privat hatte ich keinerlei Probleme, hier anzukommen und mich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Fußballerisch ist es schon ein großer Unterschied. Von der Bundesliga zu einem gänzlich neuen Team in die MLS zu kommen – da merkt man schnell, dass vieles einfach anders läuft. Nicht von der Intensität oder vom Willen der Spieler her, sondern vor allem, was die individuellen Fähigkeiten angeht. Das hat mich aber auch nicht sonderlich überrascht, davon war auszugehen.

Gibt es bezogen auf den Fußball eine typische US-amerikanische Eigenheit?

Bürki: Es wird extrem viel auf Daten und Statistiken geschaut. Ich habe manchmal das Gefühl, Statistiken sind fast so viel wert wie das Endergebnis des Spiels. Wenn das mal nicht stimmt, dafür aber die Werte passen, ist man manchmal trotzdem irgendwie zufrieden. Das ist teilweise schon etwas verrückt und war für mich persönlich auch bereits nervig. Denn ich kann mich nach einer Niederlage einfach nicht von Daten trösten lassen.

Was ist noch gänzlich anders als das, was Sie zuvor aus Europa kannten?

Bürki: Der Ablauf vor Heimspielen. Er hat mich auch lockerer gemacht, würde ich sagen. Wir treffen uns immer erst zwei Stunden vor Anpfiff und schon direkt im Stadion. Das Frühstück und Mittagessen nimmt jeder für sich zu Hause ein. Das trägt insgesamt zu einer gewissen Gelassenheit bei. Ich habe aber auch schon beobachtet, dass es für manche auch die Gefahr erhöhen kann, alles nicht mehr ganz so ernst zu  nehmen.

Sie haben einmal gesagt, beim Fußball in den USA gehe es generell respektvoller und menschlicher zu. Wie äußert sich das konkret?

Bürki: Hier steht ganz eindeutig der Mensch im Vordergrund. Erst danach kommt der Sportler. Man interessiert sich auch mal proaktiv dafür, wie es einem privat geht und ist grundsätzlich extrem hilfsbereit. Es wird auch sehr viel Wert auf gegenseitigen Respekt gelegt. Nicht nur innerhalb der Mannschaft, sondern auch im Klub und seinem Umfeld. Man freut sich einfach mit dir, wenn du etwas Gutes getan oder geleistet hast, es gibt keinerlei Neid. In Europa ist man viel mehr Teil eines knallharten Geschäfts, in dem man unter allen Umständen zu funktionieren hat. Was bei einem zu Hause oder im Kopf los ist, fällt oft hinten runter.

Bei St. Louis ist Carolyn Kindle Betz als Präsidentin und CEO die erste Frau in dieser Funktion in der MLS-Historie. Der Verein wird mehrheitlich von Frauen geführt, die bisweilen auch mal zum Mannschaftsabend einladen. Sollten Frauen die Welt regieren?

Bürki: Klar! (lacht) Die Frauen bei uns machen wirklich einen super Job. Sie sind vermutlich schlicht empathischer und gefühlvoller als Männer. Daher besteht bestimmt ein Zusammenhang, weshalb es bei uns so familiär zugeht.

Roman Bürki über den Trikottausch mit Lionel Messi

Roman Bürki über den Trikottausch mit Lionel Messi

Gab es noch andere Unternehmungen, die von den Damen initiiert wurden?

Bürki: Die Präsidentin organisiert beispielsweise jedes Jahr eine Party bei sich zu Hause. Allein das wäre in Europa wohl undenkbar. Wir Spieler sind gemeinsam mit unseren Frauen und Freundinnen eingeladen und verbringen einfach eine entspannte Zeit miteinander. Sie hat ein tolles Anwesen, da gibt es für Interessierte dann auch mal eine kleine Tour durchs Haus. Da werden aber nicht Protz und Prunk zur Schau gestellt, das ist kein bisschen abgehoben. Natürlich ist sie der Boss, aber man nimmt ihr total ab, dass sie ein wichtiger Teil von uns sein und einen guten Kontakt zur Mannschaft haben möchte.

Auch die beiden Equipment Manager, in Deutschland würde man wohl Zeugwarte sagen, Brendan Gittmeier und Turner Faulkner haben Sie schon häufiger zum Essen eingeladen und Sie sind mit beiden auch auf Ihre Kosten nach Las Vegas geflogen. Wäre Ihnen das in Europa auch eingefallen?

Bürki: Wahrscheinlich nicht. In Deutschland sind die Zeugwarte ja eher vom älteren Semester. Hier ist die Beziehung zu ihnen sehr intensiv. Manchmal sind sie sogar beim Torwarttraining dabei, um bei einer Übung zu helfen. Das sind beides junge Burschen unter 30, die extrem lustig sind und eine überragende Arbeit abliefern. Ohne sie wäre die Stimmung um Klub nicht so ausgezeichnet. Ich habe einfach Spaß mit ihnen, die Chemie stimmt. Von daher gehört es für mich dazu, sie auch mal einzuladen. Die verdienen das einfach.

Im Juni vergangenen Jahres spielten Sie zum dritten Mal in Ihrer Karriere gegen Lionel Messi. Das Spiel gegen Inter Miami endete 3:3, Messi hatte schon nach 25 Minuten ein Tor geschossen. Anschließend haben Sie beide das Trikot getauscht. Er wollte Ihres halt unbedingt haben, oder?

Bürki: Ganz genau. Ich habe im Laufe des Spiels noch mehrere Paraden gegen ihn gezeigt. Da wird er sich gedacht haben: Wer ist das denn, das Trikot brauche ich unbedingt! (lacht)

War denn der Tausch abgemacht?

Bürki: Spaß beiseite: Hier geht es eher nach der Hierarchie – der Kapitän kommt als Erstes dran. Wir haben nichts im Vorfeld besprochen. Ich habe ihn nach dem Spiel einfach gefragt.

Roman Bürki als klassisches Bauernopfer beim BVB

Roman Bürki als klassisches Bauernopfer beim BVB

Wie gehen Sie mit gesammelten Trikots um, bekommt dieses einen besonderen Platz?

Bürki: Noch nicht. Wenn ich aber beschlossen habe, wo nach der Karriere mein fester Lebensmittelpunkt ist, werde ich auf jeden Fall an einem Ort all meine Lieblingstrikots aufhängen.

Ihr ablösefreier Wechsel in die USA markierte das Ende eines siebenjährigen Aufenthalts bei Borussia Dortmund. Dort wurde einst im Juni 2020 Ihr Vertrag bis 2023 verlängert. Nur ein halbes Jahr später wurden Sie nach einer Schulterverletzung, durch die Sie sechs Pflichtspiele verpassten, zur Nummer zwei hinter Marwin Hitz degradiert. Was denken Sie wäre ohne die Blessur passiert?

Bürki: Ich wäre einfach weiter im Tor gestanden, glaube ich. Im Nachhinein bin ich der Meinung, dass diese Verletzung dem damaligen Coach Edin Terzic wahrscheinlich in die Karten gespielt hat. Ich hatte bei ihm nie so richtig ein Vertrauensgefühl, das ich zuvor bei anderen Trainern gespürt habe.

Hatten Sie etwas geahnt, dass das geschehen würde oder waren Sie komplett überrascht?

Bürki: Nein, ich war total baff. Das hat mich auch schwer getroffen. Andererseits gibt es im Fußball immer wieder mal solche plötzlichen Absetzungen von Torhütern. Irgendjemand muss der Schuldige sein. Wenn du keine Spiele gewinnst und der Torwart ein Ei nach dem anderen kriegt, hätte ich es auch verstanden. Doch das war in dieser Phase ja nicht so. Der Hauptgrund dafür, dass es nicht so lief, war ich in meinen Augen nicht. Auch als Marwin Hitz im Tor stand, lief es ja kaum besser.

Sie haben sich also als klassisches Bauernopfer gefühlt?

Bürki: Ja.

SMS vom BVB an Roman Bürki: „Das konnte ich unmöglich ernst nehmen“

SMS vom BVB an Roman Bürki:

Zur neuen Saison unter Trainer Marco Rose schob man Sie nach dem Transfer von Gregor Kobel vollkommen aufs Abstellgleis. Hatten Sie vorab ein Gespräch mit Rose über Ihre Perspektiven ab Sommer, er stand ja schon Monate vorher als Trainer fest?

Bürki: Sebastian Kehl hat meinem Berater und mir mitgeteilt, dass sie nicht mehr mit mir planen. Sie wollten mich aufgrund meines Gehalts gerne abgeben und stünden zudem kurz vor einer Einigung mit einer neuen Nummer eins. Gleich am Anfang von Marco Roses Amtszeit rief er mich dann in sein Büro. Er meinte, er wolle mich nicht vom Hof jagen, sagte aber auch klar: Wenn wir einen Torwart für diese Summe verpflichten, müssen wir ihn spielen lassen. Wenn ich mich aber gut benehme, kann ich mittrainieren und mir bei der Vereinssuche auch Zeit lassen. Das war offen und ehrlich. Ich kann nur Positives über Marco Rose sagen.

Da sich Hitz verletzt hatte, standen Sie beim DFB-Pokal-Sieg 2021 im Endspiel im Tor. Sie haben einmal verraten, dass Sie vor dem Spiel eine SMS eines BVB-Verantwortlichen bekamen, in der Sie gelobt wurden. Wieso wurde denn nicht persönlich mit Ihnen gesprochen?

Bürki: Das ist eine interessante Frage – die habe ich mir auch gestellt, als die SMS kam. (lacht) Erst eine Woche vor Marwins Verletzung wurde mir mitgeteilt, dass ich mir einen neuen Verein suchen soll. Ich habe mich daher zu dem Zeitpunkt nicht mehr gut genug für den BVB gefühlt. Und genau dann kommt eine solch unpersönliche SMS, mit der man versucht hat, mir einzureden, wie gut ich eigentlich bin. Das konnte ich natürlich unmöglich ernst nehmen. Dass da niemand auf den Gedanken kam, sich lieber zum Trainingsgelände zu begeben und das persönliche Gespräch zu suchen, war schon ziemlich skurril.

Wenn Ihnen damals nach Saisonende jemand gesagt hätte, Sie werden von nun an eine komplette Saison ohne Einsatz sein, weil auch aus allen Wechseloptionen nichts wird, was hätten Sie entgegnet?

Bürki: Das hätte ich nicht für möglich gehalten. Ich muss aber sagen: Wie mich Marco Rose, die Mannschaft und der ganze Staff nach meiner Degradierung behandelt haben, gefiel mir extrem. Natürlich war es nicht dasselbe wie zu spielen, aber täglich mit herausragenden Spielern zu trainieren, half mir definitiv dabei, Fortschritte zu machen und besser zu werden. Dazu verdiente ich gutes Geld. Deshalb wollte ich auch keinen Wechsel unter allen Umständen erzwingen, um einfach nur zum nächstmöglichen Verein zu flüchten.

Wie schwer war es dennoch, sich im Training regelmäßig zu motivieren, wenn man weiß, dass man eh nicht spielt?

Bürki: In den ersten zwei Wochen war es aufgrund der Perspektivlosigkeit tatsächlich schwer, Vollgas zu geben. Ich durfte ja auch meist nicht dabei sein, wenn Spiele auf zwei Tore gemacht wurden. Ich habe es aber stets versucht, bin ruhig geblieben und dann ging es später besser. Wer mir immer wieder Kraft und Motivation gegeben hat, war Marco Rose. Wenn ich gute Leistungen gebracht habe, machte er mir ein Kompliment. Er hat auch mal vor der Mannschaft gesagt: Schaut euch Roman an! Der hat hier keine Chance mehr und gibt trotzdem alles – da kann sich der eine oder andere gerne mal eine Scheibe abschneiden. Das hat mir viel bedeutet.

Atletico, Galatasaray, Eindhoven: Roman Bürki packt über Transferoptionen aus

Atletico, Galatasaray, Eindhoven: Roman Bürki packt über Transferoptionen aus

Als Sie 18 waren und bei Young Boys Bern spielten, haben Sie erstmals Erfahrungen mit einem Mentaltrainer gemacht. 2018 haben Sie ihn beispielsweise erneut konsultiert, nachdem Sie unter Peter Bosz keine gute Phase erwischten. Hat er Ihnen auch in dieser Zeit beim BVB geholfen?

Bürki: Nein. Der BVB hat mit Philipp Laux ja einen eigenen Sportpsychologen angestellt, mit ihm habe ich oft gesprochen. Er beobachtet sehr gut, was innerhalb des Teams los ist. Wir sind einige Male auch einfach aus dem Nichts ins Gespräch gekommen und haben über meine Gefühle geredet. Was das angeht, hatte ich alles, was ich in dieser Situation brauchte. Ich war nicht unglücklich.

In jenem Sommer 2021 sollen Vereine wie OSC Lille, Olympique Marseille, AS Monaco, Inter Mailand oder Atletico Madrid an Ihnen interessiert gewesen sein. Was war da wirklich dran?

Bürki: Ich hatte Kontakt mit Atletico und wäre dort hinter Jan Oblak die Nummer zwei gewesen, hätte aber die Pokalspiele und noch ein paar weitere Partien bekommen. Das ist leider an den Ablöseforderungen des BVB gescheitert. Da hatte ich wenig Mitspracherecht. Dortmund wollte noch zwei Millionen Euro für mich, aber da haben natürlich viele andere Klubs gesagt: Der ist eure Nummer drei, die Ablöse könnt ihr vergessen – entweder wollt ihr ihn abgeben oder eben nicht.

Auch mit der PSV Eindhoven soll es beinahe geklappt haben.

Bürki: Ja. Ich habe mich mit Roger Schmidt getroffen und wollte nach dem Gespräch unbedingt dorthin wechseln. Das klappte nicht, weil sie den Torhüter, der gehen sollte, nicht verkauft bekommen haben.

Ähnlich unglücklich lief es dann nach einem halben Jahr ohne Einsatz auch kurz vor Ende des Winter-Transferfensters im Januar 2022. Galatasarays Präsident Burak Elmas verkündete bereits: „Wir sind uns mit Bürki weitgehend einig.“ Dort hatte sich Stammtorwart Fernando Muslera verletzt. Zunächst war von einem Kreuzbandriss die Rede, doch der entpuppte sich nur als Dehnung des Kreuzbandes. Wie lief das genau ab?

Bürki: Das war alles sehr kurios, um es gelinde auszudrücken. Ich habe mit dem Trainer gesprochen. Er meinte, sie brauchen wegen Musleras Kreuzbandriss unbedingt einen Torwart für sechs Monate. Das wollte ich gerne machen. Als ich mich dann selbst mal über Muslera informiert habe, kam heraus, dass es sich nur um eine Dehnung handelte und er lediglich drei, vier Wochen ausfällt. Da kam ich mir schon verarscht vor, denn das wäre für mich eigentlich perfekt gewesen zu dem Zeitpunkt.

Vertrag von Roman Bürki bei St. Louis City läuft aus

Vertrag von Roman Bürki bei St. Louis City läuft aus

Anschließend soll es unmittelbar vor Transferschluss eine Anfrage des Ligue-1-Kellerkinds FC Lorient gegeben haben. In Frankreich wurde damals vermeldet, Sie hätten kein Interesse daran. In der Schweiz hieß es, es habe lediglich die Zeit gefehlt, damit ein potenzieller Wechsel noch beim französischen Verband gemeldet werden kann. Was stimmte?

Bürki: Das wollte ich nicht machen. Es war der letzte Tag des Transferfensters, alles musste extrem schnell gehen. Ich hatte das Gefühl: Wenn ich dort zusage, mache ich es fast aus Panik. Ich wusste ja wie beschrieben auch, was ich an Dortmund habe. Ich wollte mir daher dann weitere Zeit nehmen, um etwas zu finden, was sich komplett richtig anfühlt. Es hat insgesamt leider alles etwas gedauert, aber am Ende hat es mit St. Louis auch zum Glück geklappt.

Sie gehörten beim BVB zu den Top-Verdienern. Im Zusammenhang mit den Transfergerüchten hieß es damals, Sie wollten nicht auf viel Gehalt verzichten. Welche Rolle spielte denn die Kohle wirklich?

Bürki: Ich sage jetzt nicht, dass Geld keine Rolle spielt. Ich habe mir andererseits aber diesen Vertrag nicht gegeben – das haben die Verantwortlichen des BVB getan. Dafür bin ich ihnen auch sehr dankbar, in erster Linie aber aus sportlicher Hinsicht. Dass ich die Möglichkeit hatte, einen Vertrag bei diesem tollen Klub zu unterschreiben und so lange dort zu sein, hätte ich mir nie erträumt.

Ihr Vertrag in St. Louis ist nun noch bis Ende 2025 datiert. Dann sind Sie 35 Jahre alt. Wie lange wollen Sie noch spielen?

Bürki: Solange ich mich gut fühle und die Leistung stimmt. Ich habe glücklicherweise keine größeren körperlichen Beschwerden. Ich möchte nicht das Gefühl bekommen, Bälle nicht mehr erreichen zu können, weil ich zu unbeweglich oder reaktionsschwach geworden bin. Wir sind mit dem Klub in einem guten Kontakt, um eine Lösung zu finden.

Ist eine Fortsetzung Ihrer Karriere in den USA also am wahrscheinlichsten oder ist auch eine Rückkehr nach Europa möglich?

Bürki: Eher nicht. Mir gefällt es hier extrem gut. Wir sind aktuell mit mehreren Klubs aus der MLS im Austausch. Da ich mich hier aber sehr wohlfühle und die Menschen sehr mag, hat St. Louis Priorität.

Und was passiert nach der Karriere, wo wollen Sie später einmal leben?

Bürki: Ich bin eigentlich noch recht offen, was das angeht. In Frage kommen die USA, meine Schweizer Heimat und vielleicht Mallorca. Meine Verlobte ist Amerikanerin, sie möchte unbedingt nach Europa. Was sicher ist: Wenn ich die Karriere beendet habe, möchte ich auf jeden Fall erst einmal ausgiebig reisen und etwas von der Welt sehen. Ich war gefühlt schon überall, aber an all diesen Orten habe ich meist nur mein Hotel und das Stadion zu Gesicht bekommen.

Roman Bürki: Die Statistiken seiner Profikarriere

Zeitraum Verein Pflichtspiele Gegentore Zu-null-Spiele
2009-2011 Young Boys Bern 6 7 2
2009 FC Thun (Leihe) 6 4 4
2010 FC Schaffhausen (Leihe) 9 9 3
2011-2014 Grasshopper Club Zürich 122 154 39
2014-2015  SC Freiburg 36 49 9
2015-2022 Borussia Dortmund 233 277 83
seit 2023 St. Louis City 89 144 18