Was für eine Heim-EM für die deutschen Hockeyteams: Nach den Männern sind nun auch die Frauen ins Finale eingezogen. Großer Jubel im Hockey-Park von Mönchengladbach: Einen Tag nach dem Finaleinzug der Herren haben auch Deutschlands Hockey-Damen das Endspiel bei der Heim-EM erreicht. Die junge Mannschaft von Trainerin Janneke Schopman setzte sich am Freitagabend mit 1:1 (0:1) und 3:2 im Shootout gegen Belgien durch – und trifft am Sonntag (17.00 Uhr/MagentaTV) im Finale auf Rekordsieger Niederlande. Die Gastgeberinnen erwischten einen Traumstart: Ines Wanner vom TSV Mannheim traf bereits in der dritten Minute nach der ersten Strafecke zur frühen Führung. Doch Belgien, das 2023 und 2017 jeweils EM-Zweiter wurde, glich durch Alix Gerniers aus und erzwang das Shootout. Premier League : Bewegender Moment bei Wirtz-Debüt Fix: Kingsley Coman wechselt nach Saudi-Arabien Dort avancierte Lena Micheel zur Matchwinnerin für das DHB-Team. Die Angreiferin verwandelte den entscheidenden Versuch und sicherte Deutschland das Ticket für das Finale. Für Schopman ist es das erste Endspiel seit Amtsantritt – und das gegen ihr Heimatland. „Sie sind nicht unbesiegbar. Ich glaube, dass wir jeden schlagen können“, sagte die Niederländerin mit Blick auf das Duell gegen Oranje. Erstmals seit 2013 beide DHB-Teams im Finale Die Niederlande war zuvor durch ein 3:1 gegen Spanien ins Finale eingezogen. Drei Treffer von Yibbi Jansen sorgten für den vierten Sieg im vierten Turnierspiel – und den Einzug ins zwölfte EM-Finale des Favoriten. Deutschland überzeugte mit starkem Zweikampfverhalten und schnellem Umschaltspiel, hatte aber auch Glück: Lena Micheel verpasste kurz vor dem Ausgleich die große Chance auf das 2:0, als sie an der belgischen Torhüterin scheiterte. Auch Lilly Stoffelsma blieb mit einer Strafecke kurz vor der Pause ohne Erfolg. Erstmals seit 2013 stehen damit beide DHB-Teams wieder gemeinsam in einem EM-Finale. Damals holten Herren und Damen jeweils den Titel – es waren die bislang letzten deutschen EM-Triumphe.