Ein Liverpool-Fan ruft einem Bournemouth-Spieler rassistische Äußerungen zu. Das hat Konsequenzen. Beim Spiel zwischen dem FC Liverpool und Bournemouth in der englischen Premier League hat es eine kurze Unterbrechung gegeben. Grund dafür war offenbar eine rassistische Beleidigung eines Spielers. Laut einem Bericht der „Bild“ soll ein Liverpool-Fan in einem Rollstuhl entsprechende Äußerungen gemacht haben. Sie waren gegen Antoine Semenyo, Spieler bei Bournemouth, gerichtet. Dieser meldete den Vorfall dem Bericht nach umgehend dem Schiedsrichter. Anthony Taylor, der Unparteiische, beriet sich kurz mit den Kapitänen und den Trainern beider Mannschaften. Nach knapp zwei Minuten wurde die Partie fortgesetzt. Die Premier League kündigte eine Untersuchung des Vorfalls an. Der Rollstuhlfahrer wurde nach Angaben der „Bild“ noch während des Spiels aus dem Stadion entfernt. Liverpool zitterte sich beim Auftaktspiel zu einem Sieg. Das Team um den deutschen Nationalspieler Florian Wirtz verspielte eine 2:0-Führung, kam aber dennoch zu einem 4:2 (1:0). Vor dem Anpfiff im Stadion Anfield gedachten Club und Fans des verstorbenen Profis Diogo Jota und dessen Bruder André Silva.