Nach dem Pokal-Aus von Werder Bremen in Bielefeld hätte es einen Tag später beinahe einen weiteren Favoriten erwischt. Doch der HSV bewies Moral. Der Hamburger SV ist einer Blamage in der ersten Runde des DFB-Pokals nur knapp entgangen. Nachdem am Freitagabend Nordrivale Werder Bremen bei Arminia Bielefeld aus dem Wettbewerb geflogen war, taten sich die „Rothosen“ einen Tag später bei Fünftligist FK Pirmasens lange schwer – und schrammten selbst nur knapp am Ausscheiden vorbei. Am Ende feierte die Mannschaft von Trainer Merlin Polzin aber einen 2:1-Sieg sowie den Einzug in die zweite Runde. Im Sportpark Husterhöhe köpfte Abwehrmann Guilherme Ramos den HSV in der zweiten Minute der Nachspielzeit doch noch in die Verlängerung. Zuvor hatte Pirmasens auf die Sensation gehofft, nachdem Yannick Grieß den Außenseiter in Führung geschossen hatte (53. Minute). Der eingewechselte Ransford Königsdörffer führte nach 100 Minuten die Entscheidung herbei und ließ die mitgereisten HSV-Fans jubeln. Auch Bochum siegt in der Verlängerung Im Parallelspiel hatte auch Zweitligist VfL Bochum seine Probleme mit dem BFC Dynamo. Der Bundesliga-Absteiger musste wie der HSV in die Verlängerung, setzte sich aber letztlich mit 3:1 im Sportforum Hohenschönenhausen durch. Jan Shcherbakovski traf direkt nach der Pause für den Viertligisten aus Berlin (46. Minute). Kurz vor dem Abpfiff glich Bochum durch Verteidiger Noah Loosli aus (85.). Samuel Bamba und Matus Bero (107.) trafen in der Verlängerung zum letztlich verdienten Sieg für die Elf von Dieter Hecking . Der BFC beendete das Spiel zudem mit nur noch neun Spielern auf dem Feld. Larry-Nana Oellers (80./Notbremse) und Rufat Dadashov (103./Tätlichkeit) hatten beide die Rote Karte gesehen.