Anna Elendt kürte sich vor wenigen Wochen zur Schwimm-Weltmeisterin. Dennoch muss die Deutsche parallel zum Training arbeiten, um sich ihren Traum finanzieren zu können. Bei den Olympischen Spielen in Paris lief für Anna Elendt wenig zusammen. Doch ein Jahr später kürte sich die deutsche Schwimmerin in Singapur zur Weltmeisterin über die 100 Meter Brust. Die 23-Jährige betonte danach, dass sie „sprachlos“ gewesen sei, als sie die Eins auf der Anzeigetafel gesehen habe. Trotz ihres Erfolges muss die Athletin aber zusätzlich arbeiten. Im ZDF-„Sportstudio“ verriet sie am Samstagabend, wie sie damit umgeht, dass sie keinen eigenen Sponsor hat: „Ich arbeite Teilzeit im Moment.“ Elendt lebt in Austin im US-Bundesstaat Texas und hat dort bis zuletzt auch studiert. Sie führte aus: „Natürlich während der Unizeit finanziert das die Uni. Die letzten viereinhalb Jahre hat die Uni die Wohnung und das Essen übernommen mit dem Stipendium.“ „Bestes Wochenende unseres Lebens“: Eishockey-Star Draisaitl veröffentlicht Hochzeitsvideo Einen Monat vor der Leichtathletik-WM: Olympiasieger Lyles wird über die 100 Meter geschlagen „Schauen, ob ich mir das selbst finanzieren kann oder nicht“ Doch nun müsse sie überlegen, wie sie ihre Zukunft gestalten wolle. Ob sie noch einen Master mache oder nicht. „Ob ich mir das selbst finanzieren kann oder nicht, deswegen arbeite ich 20 Stunden die Woche“, sagte Elendt. Dies mache sie parallel zum Training. Seit der vergangenen Saison trainiert sie jeden Freitag in der Gruppe des US-amerikanischen Starcoaches Bob Bowman, der auch Schwimm-Superstar Leon Marchand besser macht. Der Franzose gewann bei Olympia in Paris viermal Gold und einmal Bronze. In Singapur wurde er zudem Weltmeister über die 200 und 400 Meter Lagen. Anna Elendt sagte im „Sportsudio“ zudem, dass sie mit den Olympischen Spielen noch eine Rechnung offen habe. Daher will sie in Los Angeles 2028 wieder angreifen. Nach Paris habe sie „eine sehr lange Pause gemacht, bin zwei, drei Monate gar nicht ins Wasser gegangen“. Sie habe sich auch gefragt, ob sie weiter schwimmen oder die Karriere lieber beenden wolle. „Ich kam zum Entschluss, dass ich das nicht so stehen lassen möchte“, meinte sie. Der Erfolg bei der Weltmeisterschaft gab ihr recht.