Bitteres Bundesliga-Debüt für Filippo Mane: Der 20-jährige Italiener stand beim 3:3 des BVB gegen St. Pauli im Mittelpunkt und wurde nach der Partie Opfer rassistischer Kommentare.
In der 83. Minute hielt Mane im Strafraum Gegenspieler Abdoulie Ceesay am Arm fest. Zwar kam dieser noch zum Abschluss, doch nach VAR-Eingriff und Sichtung der Bilder entschied Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck auf Elfmeter und zeigte Mane zusätzlich die Rote Karte. Danel Sinani verwandelte den Strafstoß zum 2:3, kurz darauf erzielte St. Pauli sogar den Ausgleich.
Trainer Niko Kovac nahm Mane nach dem Spiel in Schutz: „Natürlich ist er geknickt. Wenn man 3:1 führt und dann eine Rote Karte bekommt, einen Elfmeter gegen sich und man spielt 3:3, dann sieht er sich in der Mitschuld.“
Das entschuldigt natürlich keinesfalls die Anfeindungen, die nach dem Spiel im Internet auf den Spieler niederprasselten. Unmittelbar nach dem Abpfiff sah sich Mane in den sozialen Medien rassistischen Anfeindungen ausgesetzt. Ähnliche Vorfälle hatte es zuletzt auch im DFB-Pokal gegeben.
Wer ersetzt Mane gegen Union?
Für Mane bedeutet die Rote Karte mindestens eine Sperre für das Heimspiel gegen Union Berlin am 2. Spieltag. Sollte bis dahin die Leihe von Anselmino vollzogen sein, könnte der Youngster direkt zu seinem Debüt kommen. Alternativ stünde Julian Ryerson als Aushilfe bereit.