Mit Florian Wirtz, Granit Xhaka, Jeremie Frimpong und Lukáš Hrádecký haben bereits einige Stützen Bayer Leverkusen verlassen. Nun droht der nächste Abschied. Wie der TV-Sender Sky berichtet, hat sich Piero Hincapié entschieden, Bayer 04 Leverkusen bei einem passenden Angebot in diesem Sommer zu verlassen. Der ecuadorianische Nationalspieler verfüge über eine Ausstiegsklausel in Höhe von 60 Millionen Euro. Eine Summe, die für finanzstarke Klubs, insbesondere aus England, machbar erscheint. Laut Sky hofft Bayer aber noch auf einen Verbleib. Bis zum 1. September ist das Transferfenster noch geöffnet. Ein Bericht des „Kicker“ liefert zusätzliche Hinweise auf einen möglichen Abschied. Nach der überraschenden 1:2-Heimniederlage gegen Hoffenheim am ersten Spieltag zeigte sich Hincapié demnach ungewohnt emotional und verdrückte Tränen vor der Nordkurve – ein Moment, den Beobachter als Zeichen eines nahenden Wechsels deuteten. Auffällig: Geschäftsführer Simon Rolfes zählte Hincapié vor dem Spiel im Sky-Interview nicht zu den zentralen Säulen für die neue Saison, obwohl er den Verteidiger in der Vergangenheit stets als Musterprofi lobte. Stattdessen verdichten sich die Gerüchte um prominente Interessenten: Arsenal, Tottenham, Chelsea und auch Galatasaray sollen ein Auge auf den zweikampfstarken Linksfuß geworfen haben. In Loïc Badé (kam vom FC Sevilla) hat Bayer Leverkusen vergangene Woche bereits einen neuen Innenverteidiger verpflichtet. Laut dem „Kicker“ nahmen sowohl Bayer als auch Hincapiés Berater zuletzt keine Presseanfragen mehr wahr, was in der Branche häufig als Indiz für bevorstehende Verhandlungen gewertet wird. Sollte Hincapié tatsächlich wechseln, verlöre Leverkusen nicht nur einen Leistungsträger, sondern auch einen Fanliebling. Denn der Ecuadorianer ist seit bereits vier Jahren im Klub.