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FC Bayern, News: Bosse treffen Transfer-Entscheidung bei Verkaufskandidat
Ein möglicher Verkauf von Innenverteidiger Min-Jae Kim ist beim FC Bayern „kein Thema mehr“. Das berichtet der kicker. Nur, wenn ein „unmoralisches Angebot“ noch für den Südkoreaner eintrudeln sollte, könne es noch einmal ein Umdenken in der Causa geben, heißt es.
Der 28-Jährige galt noch vor wenigen Wochen als klarer Verkaufskandidat. Einerseits, weil die Bayern in Jonathan Tah einen neuen Stammspieler an der Seite von Dayot Upamecano holten und Kim somit in der Innenverteidiger-Hierarchie abrutschte. Andererseits, weil der Erlös im Falle eines Transfers in neue Spieler investiert hätte werden können.
Sportvorstand Max Eberl hatte vom Aufsichtsrat den Auftrag erhalten, die Gehaltskosten zu reduzieren und Transfereinnahmen zu generieren. Erst dann könnten neue Spieler geholt werden, hieß es vor Wochen. Und Kim, der seit seinem Wechsel im Sommer 2023 von der SSC Neapel nach München nicht gänzlich überzeugen konnte, wurde diesbezüglich als eine der größten Einnahmequellen gesehen.
Übereinstimmenden Berichten zufolge habe Kim eine Wechselerlaubnis erhalten und habe sich nach einigem Überlegen einen Transfer dann auch vorstellen können. Unter anderem die AC Milan, die beiden Istanbuler Klubs Galatasaray und Fenerbahce und Al-Nassr sollen durchaus interessiert gewesen sein.
Doch nun wird Kim aller Voraussicht nach doch in sein drittes Vertragsjahr bei den Bayern gehen. Denn an der Säbener Straße hat sich einiges getan. Der Kader wurde extrem verkleinert: Zwölf Spieler verließen den Verein dauerhaft, darunter zuletzt Kingsley Coman (für 25 Millionen zu Al-Nassr) und Paul Wanner (für 15 Millionen zur PSV Eindhoven). Über Leihgebühren und Ablösen nahm der FC Bayern 95 Millionen Euro ein, gab im Gegenzug lediglich knapp 72 Millionen Euro aus, den Großteil für die Verpflichtung von Luis Diaz.
Zudem wird es keinen riesigen Kostenpunkt bei den Transfers mehr geben. Lediglich ein Leihspieler für die Offensive soll noch zu den Bayern stoßen. Diese Vorgabe hatte Eberl erst kürzlich vom mächtigen Aufsichtsrat um Ehrenpräsident Uli Hoeneß erteilt bekommen.
Doch auch so ergibt ein Kim-Verbleib aufgrund der aktuellen Gemengelage in der Münchner Defensive Sinn. Denn: Mit Alphonso Davies (Kreuzbandriss) und Hiroki Ito (Mittelfußbruch) fallen zwei wichtige Defensivspieler nach wie vor aus. Aktuell bekleidet Universal-Backup Josip Stanisic die Position hinten links, somit ist Kim aktuell der einzige Innenverteidiger-Backup für die gesetzten Tah und Upamecano.
Und in der Rolle sorgte er schon bei der 6:0-Gala zum Bundesliga-Auftakt gegen RB Leipzig für Aufsehen. Der Südkoreaner wurde nach seiner Einwechslung in der 68. Minute seinem Beinamen „Monster“ gerecht und bereitete das 6:0 von Harry Kane mit einem unglaublichen Solo-Lauf vor.
FC Bayern, News: Ein bestimmtes Leih-Modell ist nur unter einer Bedingung möglich
Klar ist, dass der FC Bayern noch einen Spieler für seine nach den Abgängen von Leroy Sane und Kingsley Coman, sowie durch die Verletzung von Jamal Musiala ausgedünnte Offensive holen will.
Klar ist auch mittlerweile, dass diesbezüglich nur noch ein Leihgeschäft in Frage kommt. Der Auftrag an Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund wurde mit all seinen Facetten medienwirksam diskutiert.
Unklar ist indes, welches Leihmodell möglich ist – und nach welchem Spielertypen nun gefahndet wird.
„Wir haben Ideen, wir haben Gedanken. Da sind Hybride [aus Zehner und Flügelspieler, Anm. d. Red.] dabei, da sind auch Spieler dabei, die sich eher in einem Bereich sich wohler fühlen“, erklärte Eberl nach der fulminanten 6:0-Gala gegen RB Leipzig am Freitag. „Es geht irgendwann um die Umsetzung, aber wenn wir was machen, dann sollte das schon Sinn und Verstand haben.“
Was also ergibt für die Bayern, bei denen im kommenden Sommer einige dicke Verträge (Neuer, Goretzka, Gnabry) auslaufen, Sinn? Eine Leihe mit oder ohne Kaufoption sei nach kicker-Angaben „okay“ für alle Beteiligten.
Beim Leihmodell mit einer Kaufpflicht liege der Fall indes anders. Diesem Vertragspassus würde der Aufsichtsrat nur dann zustimmen, „wenn der größtmögliche Erfolgsfall für die Bayern eintrete“. Was das genau bedeutet, bleibt unerwähnt. Aber absehbar ist, dass die Bedingungen für eine Kaufpflicht ganz im Interesse der Bayern liegen müssten und der Klub die volle Kontrolle hat.
Vorstellbar könnte also eine Leihe mit Kaufpflicht wie bei Jadon Sancho, Chelsea und Manchester United sein. Sancho war in der vergangenen Saison von den Red Devils an Chelsea verliehen – inklusive Kaufpflicht in Höhe von 30 Millionen Euro. Diese griff aber nicht, stattdessen zahlten die Blues eine im Vorfeld vereinbarte „Strafgebühr“ in Höhe von 6,4 Millionen Euro und konnten somit von einer festen Verpflichtung absehen.
Unabhängig vom Leihmodell stehen Eberl und Freund vor einer Herkulesaufgabe, das zeigt der Fall Christopher Nkunku. Der FCB will ihn dem Vernehmen nach, auch der Spieler will nach München. Doch Chelsea will nur verkaufen, nicht verleihen. Die Lage ist also nachhaltig kompliziert.
„Es ist jetzt noch die Phase, in der Klubs, die noch Spieler abgeben wollen, auf einen Transfer schielen, um Geld zu verdienen. Dann wird die Zeit aber knapper und es kann doch noch etwas passieren“, sagte Eberl bezüglich der großen Schwierigkeiten, die der ihm erteilte Auftrag nun mit sich bringen: „Tatsächlich will ich ungern in die Situation kommen, dass man am vorletzten oder drittletzten Tag vor Ende noch pokert. Das wollen wir nicht.“
Allerdings war dem Sportvorstand auch klar: „Jetzt die eierlegende Wollmilchsau zu finden, die wir gerne hätten, die noch zu verleihen ist und nichts kostet, das ist zu viel des Wünschens.
FC Bayern, News: Lennart Karl erstmals Kapitän beim FCB
Unverhofft kommt oft: Nach seinem Bundesliga-Debüt gegen RB Leipzig, das Lust auf mehr machte, folgte schon am Tag danach das nächste Novum für Lennart Karl.
Beim 3:1 des FC Bayern im sogenannten Traumspiel gegen den Bayern-Fanclub „Red Eagles Austria“ in Imst trug der 17-Jährige erstmals die Kapitänsbinde für gute 15 Minuten. Nach den frühen Auswechslungen der ohnehin spärlich eingesetzten Profis übernahm Karl die Binde als Anführer einer besseren U19.
FC Bayern: Die kommenden Spiele und Termine
Datum | Uhrzeit | Begegnung |
---|---|---|
27. August | 20.45 Uhr | Wehen Wiesbaden – FC Bayern (DFB-Pokal, 1. Runde) |
30. August | 18.30 Uhr | FC Augsburg vs. FC Bayern (Bundesliga, 2. Spieltag) |