Am letzten Tag der Transferfrist hat Wolfsburg Jenson Seelt verpflichtet. Den hätte ein Klub aus seiner niederländischen Heimat offenbar auch gern gehabt. Der Wechsel des Abwehrspielers Jenson Seelt zum VfL Wolfsburg hat in seiner niederländischen Heimat für großen Ärger gesorgt. Denn der Erstligist NEC Nijmegen wollte den 22-Jährigen auch ausleihen und ist nun sauer auf Seelts abgebenden Verein AFC Sunderland aus England. „Plötzlich sahen wir ihn gestern Nachmittag im Trikot von Wolfsburg“, sagte NEC-Geschäftsführer Wilco van Schaik in einer Sendung des TV-Senders ESPN. Ein Wechsel nach Nijmegen sei für ihn schon „beschlossene Sache“ gewesen. Der größte Verlierer: Welttorhüter bleibt – aber hat er damit seinen Ruf zerstört? Sunderland und Nijmegen hatten bereits vor mehreren Wochen den Transfer des Torhüters Robin Roefs nach England erfolgreich umgesetzt. Dabei hätten beide Vereine „mündlich vereinbart, dass wir auch Seelt übernehmen“, sagte van Schaik. Der Premier-League-Aufsteiger hätte die Niederländer danach aber hingehalten und den begehrten Spieler dann am letzten Tag der Transferfrist nach Wolfsburg verliehen. „So sollte man keine Geschäfte machen. Das ist wirklich die hässliche Seite des Fußballs“, meinte der NEC-Boss. Nijmegens Technischer Direktor Carlos Aalbers sei sogar noch wütender gewesen als er, sagte van Schaik. „Er schickte Sunderland eine SMS: „Ich bereue, dass ich Roefs an euch verkauft habe.““