Beim Auftakt in die WM-Qualifikation wurde der deutschen Nationalelf von Außenseiter Slowakei die Grenzen aufgezeigt. In der Kabine wurde es im Anschluss laut. Aus Bratislava berichtet William Laing Ein katastrophaler Auftritt im ersten Spiel der WM-Qualifikation setzt die deutsche Nationalmannschaft auf dem Weg zur Weltmeisterschaft in den USA, Kanada und Mexiko 2026 zum frühst möglichen Zeitpunkt gehörig unter Druck. Die DFB-Elf lässt in Bratislava beim 0:2 gegen die Slowakei alles vermissen, was für einen Sieg nötig ist und muss nun innerhalb kürzester Zeit eine Trendwende einleiten. Gewinnt die DFB-Elf auch das zweite Qualifikationsspiel am Sonntag in Köln gegen Nordirland nicht, rückt der Traum von der WM in noch weitere Ferne. Direkt im Anschluss an die bittere Pleite im Národný futbalový štadión wurde die schwache Darbietung in der Kabine mannschaftsintern bereits zur Sprache gebracht. Bundestrainer Julian Nagelsmann bestätigte in der ARD : „Die Spieler dürfen das auch gerne unter sich ausmachen. Mir wurde zugetragen, dass die schon miteinander sprechen und der ein oder andere auch lauter wird.“ Das müsse auch so sein, stellte der 38-Jährige klar. „Die Motivation muss immer von innen kommen.“ DFB-Team gegen die Slowakei: Mehr Enttäuschung geht nicht Abwehr-Star nahm das Team in die Pflicht Doch welcher DFB-Profi ergriff das Wort nach der Blamage von Bratislava? Die Antwort überrascht. Wie t-online erfuhr, handelte es sich um einen der Spieler, die gegen die Slowakei einen besonders unglücklichen Abend erwischten. Außenverteidiger Maximilian Mittelstädt erklärte in den Katakomben der Arena: „Der Trainer hat natürlich das Wort an die Mannschaft gerichtet. Toni Rüdiger hat auch zur Mannschaft gesprochen.“ Der Verteidiger von Real Madrid , seines Zeichens Vize-Kapitän der DFB-Elf, hatte beim 0:1 viel zu passiv agiert, war auch sonst nicht als Stabilisator, sondern viel mehr Unsicherheitsfaktor in der deutschen Defensive aufgefallen. Beim 0:2 stand Rüdiger dann im Mittelpunkt, ließ sich von seinem Gegenspieler viel zu einfach austanzen. Von t-online erhielt der 32-Jährige für eine desaströse Leistung deshalb die Note 6. Nun aber war es offenbar ausgerechnet er, der das Team vor dem immens wichtigen Spiel gegen Nordirland in die Pflicht nahm. Ob seine Worte zu seinen Mannschaftskameraden durchgedrungen sind und auch er selbst künftig nach ihnen handelt, wird sich am Sonntag zeigen. Mittelstädt zumindest betonte: „Ich glaube, man braucht gar nicht viel reden, sondern wir wissen alle, dass es heute einfach keine gute Leistung war.“ Man sei aber in der Lage, ein anderes Gesicht zu zeigen. „Da müssen wir wieder hinkommen.“ Am besten schon in Köln.