Frauenfußball: Bayerns Präsident Herbert Hainer spricht von „Statement“

Am Wochenende geht die Bundesliga der Frauen wieder los. Beim FC Bayern werden über 50.000 Zuschauer gegen Leverkusen erwartet – das freut auch Herbert Hainer. Wenn der FC Bayern am Samstagabend zum Auftakt der neuen Bundesliga-Saison auf Bayer Leverkusen trifft, steht weit mehr auf dem Spiel als nur drei Punkte. Über 50.000 Zuschauerinnen und Zuschauer werden in der Allianz Arena erwartet – ein Rahmen, den Präsident Herbert Hainer als klares Signal für den Frauenfußball versteht. Für ihn sei dieses Spiel „mehr als ein Spiel“, sagte Hainer der „tz“ und dem „Münchner Merkur“. „Es ist ein Statement für den Frauenfußball, das übrigens von Vereinen wie Spielerinnen in ganz Europa registriert wird: Der FC Bayern ist auch bei den Frauen eine internationale Top-Adresse.“ „Das Interesse steigt und steigt“ Hainer erwartet ein Ereignis für ein breites Publikum: „Ein Fest für die ganze Familie.“ Das Spiel treffe den Zeitgeist – nicht zuletzt, weil bereits die EM im Sommer starke Einschaltquoten erreicht habe. „Das Interesse steigt und steigt“, betonte er. Der Klub wolle diesem Interesse sowohl auf dem Platz als auch abseits davon gerecht werden. Besondere Hoffnungen setzt der Klubpräsident in Neuzugang Lena Oberdorf, die nach langer Verletzungspause vor ihrem Liga-Debüt für den FC Bayern steht. „Unser neuer Trainer José Barcala setzt neue Impulse, zudem sind wir alle froh, dass Lena Oberdorf endlich durchstartet. Der Frauenfußball braucht Gesichter wie Lena Oberdorf“, sagte Hainer. Doch nicht nur Oberdorf stehe für diesen Anspruch: Der FC Bayern habe mehrere Spielerinnen in seinen Reihen, die über den Sport hinaus Vorbildfunktion übernehmen – von Giulia Gwinn bis Pernille Harder und Georgia Stanway, die mit England in diesem Sommer erneut Europameisterin wurde. Was die Zielsetzung betrifft, bleibt sich der Klub treu. Beim FC Bayern seien die Erwartungen klar formuliert, so Hainer: „Gewinnen, gewinnen, gewinnen. Das erwarten unsere Fans, das sind unsere Ansprüche, und das gilt für unsere Männer – wie für unsere Frauenmannschaft.“