Seine Aufgabe als Kapitän ist nun wichtiger denn je: Joshua Kimmich muss das DFB-Team motivieren – und wird nach der Niederlage gegen die Slowakei deutlich. DFB-Kapitän Joshua Kimmich will im kommenden Jahr bei der Fußball-WM seinen Traum vom Titel verwirklichen. Doch: Mit einer Leistung der deutschen Nationalmannschaft wie gegen die Slowakei am Donnerstagabend (0:2) in der Qualifikation für das Turnier wird daraus nichts. Im Anschluss an die desolate Leistung sprach der Kapitän eine Klartext-Ansage aus. Der Bayern-Profi wurde nach Abpfiff deutlich: „Wenn wir so weitermachen, wird es ganz schwierig, dass wir uns für die WM qualifizieren.“ Die Gründe schob der erfahrene Spieler direkt hinterher: „Es lag nicht an irgendeinem System, irgendeiner Taktik, Viererkette oder Dreierkette. Wir haben die Gier vermissen lassen. Wir waren nicht griffig. Wir waren nicht giftig in den Zweikämpfen. Wir haben uns nicht unterstützt. Wir haben die Haltung über 90 Minuten nicht auf den Platz gebracht. Das darf uns nicht passieren.“ Deutsches Team in der Einzelkritik: Zweimal Note 6 – DFB-Stars desolat in Bratislava „Alle wissen, was auf dem Spiel steht“ Ähnliche Worte wählten auch schon Bundestrainer Julian Nagelsmann , Rudi Völler und TV-Experte und Ex-Nationalspieler Bastian Schweinsteiger . Vor dem Spiel am Sonntag in Köln gegen Nordirland ist die deutsche Mannschaft bereits ordentlich unter Druck. Das ist auch Kimmich bewusst. „Wir alle wissen, was auf dem Spiel steht. Und da erwarte ich, dass man das gegen Nordirland merkt und wir eine Reaktion zeigen“, so der Kapitän, der betonte: „Es geht jetzt überhaupt nicht darum, dass der eine auf den anderen guckt, dass wir uns gegenseitig beschuldigen. Wir alle sitzen in einem Boot. Was uns nicht passieren darf, ist, dass wir uns jetzt selbst zerlegen und diesen Glauben und diese Überzeugung in unsere Qualität und diese Gruppe verlieren.“