Julian Weber ist aktuell in Bestform und reist mit viel Selbstvertrauen nach Tokio. Grund dafür ist auch eine magische Marke. Die Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Tokio steht kurz bevor und die deutschen Stars sind zum Teil schon in Japan. Insgesamt 80 Athleten hat der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) nominiert. Mit dabei ist auch Speerwurf-Star Julian Weber, der zu den Medaillenfavoriten gehört. Der 31-Jährige präsentierte sich zuletzt in Topform. Im Mai knackte er mit 91,06 Metern erstmals die magische 90-Meter-Marke. Beim Finale der Diamond League in Zürich gelang ihm dieses Kunststück Ende August erneut zweimal. Zudem setzte Weber mit 91,51 Metern die Weltjahresbestleistung. Zeitplan und TV-Übertragung: So sehen Sie die Leichtathletik-WM im Free-TV Mihambo, Neugebauer und Co.: Die deutschen Medaillenfavoriten der Leichtathletik-WM Für ihn selbst waren diese Weiten die Lorbeeren für die harte Arbeit in den letzten Jahren und Monaten. „Ich habe sofort meine Familie angerufen, wir haben alle geweint. Und dass ich im Wettkampf mit Neeraj Chopra noch einmal die 90 Meter überschreiten konnte, hat den Moment perfekt gemacht“, so Weber im Gespräch mit „Sport 1“. „Gibt mir enorme Sicherheit“ Der Inder Neeraj Chopra gehört zu den Dauerrivalen von Weber. Der 27-Jährige wurde in Tokio Olympiasieger und gewann bei den Olympischen Spielen in Paris im vergangenen Jahr die Silbermedaille. Weber wurde bei Olympia im vergangenen Jahr Sechster. Auch mit Tokio hat er noch eine kleine Rechnung offen, da er vor vier Jahren bei den Spielen das Podest als Vierter knapp verpasste. Durch die Leistungen zuletzt blickt er optimistisch auf die WM: „Ich weiß nun genau, was ich draufhabe und welche Schritte nötig sind, um bei internationalen Meisterschaften ganz vorne mitzuspielen. Dieses Wissen über meine eigene Leistungsfähigkeit gibt mir enorme Sicherheit.“ Weber hofft, dass es für eine Medaille reicht – egal in welcher Farbe sie schimmert: „Natürlich möchte jeder gewinnen, aber ich weiß auch, dass Silber oder Bronze eine herausragende Leistung sind. Entscheidend ist, dass ich meinen Wettkampf abrufe und das Beste zeige, was ich kann.“