Eigentlich war DBB-Cheftrainer Álex Mumbrú schon an die Seitenlinie zurückgekehrt. Jetzt muss er doch noch einmal kürzertreten. Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft wird für den Rest der laufenden Europameisterschaft vom nominellen Co-Trainer Alan Ibrahimagic als Cheftrainer betreut. Das teilte der Deutsche Basketballbund (DBB) am Montag mit. Grund dafür ist die gerade erst überstandene Erkrankung des eigentlichen Cheftrainers Álex Mumbrú, die ihn nach eigener Aussage zu sehr geschwächt hat. Mumbrú wird während der Spiele trotzdem auf der Bank Platz nehmen. Eine Pressemitteilung des DBB zitiert Mumbrú: „In den letzten Tagen habe ich erkannt, dass ich körperlich noch nicht so weit bin, dass ich die nötige Energie habe, um das Team während der Spiele aktiv von der Seitenlinie aus zu coachen.“ Deshalb habe er beschlossen, Ibrahimagic während der Spiele die Rolle des Cheftrainers zu übertragen. „Ich werde auf der Bank sitzen und von dort aus helfen. Wir im Trainerteam arbeiten weiterhin sehr eng zusammen, und ich glaube, dass dies der beste Weg für uns alle ist, um dem Team zum bestmöglichen Erfolg zu verhelfen“, so Mumbrú weiter. Bei seiner Rückkehr im Achtelfinale gegen Portugal hatte Mumbrú noch nicht fit gewirkt. Wegen eines akuten Abdomens, eines Krankheitsbildes im Bauchraum, war der 46-Jährige am 25. August nach der Ankunft im Vorrundenspielort Tampere, in Finnland, ins Krankenhaus eingeliefert worden. Dort verbrachte er sechs Tage. Unter der Leitung von Ibrahimagic war die deutsche Nationalmannschaft mit fünf Siegen aus fünf Spielen als Gruppensieger in die K.-o.-Runde eingezogen.