Ein tragischer Unfall in Südamerika hat die Ski-Welt tief erschüttert. Wenige Wochen vor dem Beginn der Olympia-Saison kommt ein italienischer Athlet ums Leben. Nach einem heftigen Sturz im chilenischen La Parva ist Skirennfahrer Matteo Franzoso gestorben. Das bestätigte der italienische Wintersportverband Fisi am Montag. Der 25-Jährige hatte sich demnach am Samstag bei einem verhältnismäßig kleinen Sprung verschätzt und war in der Folge von der Piste abgekommen. Dabei hatte er zwei Sicherheitsnetze durchbrochen und war gegen einen Zaun geprallt. Franzoso wurde nach dem Unfall in eine Klinik in der Hauptstadt Santiago gebracht. Dort diagnostizierten die Ärzte ein Schädel-Hirn-Trauma und versetzten den Sportler ins künstliche Koma. Trotz der medizinischen Maßnahmen überlebte er aber nicht. Seine Eltern und sein Bruder waren Medienberichten zufolge nach dem Unfall sofort nach Chile geflogen, um bei Franzoso zu sein. „Tragödie für seine Familie und für unseren Sport“ Italiens Verbandspräsident Flavio Roda sprach von einer „Tragödie für seine Familie und für unseren Sport“ und einem „Drama, das uns in die Stimmung von vor knapp einem Jahr zurückversetzt, als Matilde Lorenzi verstorben ist. Es ist absolut notwendig, alles zu tun, damit sich solche Vorfälle nicht wiederholen.“ Die 19-jährige Lorenzi war im Oktober vergangenen Jahres am Schnalstaler Gletscher schwer gestürzt und mit dem Kopf auf der Piste aufgeschlagen. Noch am selben Tag erlag die junge Italienerin ihren Verletzungen. Franzoso wäre am Dienstag 26 Jahre alt geworden. Er war 2021 erstmal im Weltcup angetreten und hatte bislang 17 Elite-Einsätze in Abfahrt und Super-G absolviert. Zweimal fuhr er unter die besten 30. In Chile wollte er sich gemeinsam mit der italienischen Mannschaft, darunter Top-Star Dominik Paris, auf die neue Saison vorbereiten.