Champions League: BVB-Stars Bensebaini und Guirassy streiten um Elfmeter

Das Spiel des BVB in Turin entwickelt sich zum Drama. Am Ende erregt aber auch eine Auseinandersetzung zwischen zwei Dortmundern Aufsehen. Trainer Niko Kovač äußert sich nach der Partie. Acht Tore im Juventus Stadium von Turin, 4:2 geführt, in der Nachspielzeit in drei Minuten noch zwei Tore kassiert, am Ende 4:4 gespielt – der Auftakt von Borussia Dortmund in die Champions League 2025/26 bei Juventus Turin war eigentlich schon dramatisch genug . Doch während der Partie beim italienischen Rekordmeister sorgten auch die BVB-Stars untereinander für reichlich Drama. Denn in der heißen Schlussphase kam es plötzlich zu einem handfesten Streit zwischen zwei Spielern der „Schwarz-Gelben“. Im Mittelpunkt: Verteidiger Ramy Bensebaini und Angreifer Serhou Guirassy. Was war passiert? Die 83. Minute in der Arena: Juve-Profi Lloyd Kelly wirft sich im eigenen Strafraum in einen Schuss von BVB-Stürmer Guirassy, bekommt den Ball dabei an den Arm. Der VAR greift direkt ein und überprüft die Szene. Schiedsrichter François Letexier schaut sich die Szene gar nicht selbst an, vertraut dem Video-Schiri und gibt Elfmeter für die Dortmunder. Spektakel in Turin: BVB verschenkt Sieg bei Juve in drei Minuten Sensation in der Champions League: Neuling gelingt Coup bei der PSV Doch in der Zwischenzeit entwickelt sich eine Auseinandersetzung zwischen Bensebaini und Guirassy um die Ausführung des Strafstoßes. Denn offenbar ist der Verteidiger als Schütze vorgesehen, nimmt sich direkt den Ball. Guirassy aber will selbst schießen. An einem Punkt dreht Bensebaini entnervt ab, schmettert den Ball auf den Boden, gestikuliert zu BVB-Trainer Niko Kovač an der Seitenlinie, während der Torjäger das Spielgerät aufnimmt und sich Richtung Ausführung bewegt, den Ball auf den Elfmeterpunkt legt. Kovač ist an der Seitenlinie sichtlich aufgebracht, auf TV-Bildern ist von seinen Lippen deutlich „Ramy“ abzulesen. Immer wieder ruft er seinen Spielern Anweisungen zu, besteht offenbar darauf, dass Bensebaini den Elfmeter ausführt. Der Algerier läuft letztlich zurück Richtung Strafraum, während sich Guirassy daraufhin – und nach Zureden seiner Teamkollegen – doch wieder vom Elfmeterpunkt entfernt. Bensebaini verwandelte den Strafstoß dann cool ins linke Eck, verlädt Juve-Keeper Michele Di Gregorio. Und: Nimmt beim Torjubel als erstes Guirassy in den Arm – ein deutliches Zeichen, dass offenbar alles wieder gut war. „Das war so festgelegt“ bestätigte Kovač nach der Partie bei Prime Video, dass Bensebaini als Elfmeterschütze eingeplant war. Und beschwichtigte: „Ich verstehe natürlich, dass Serhou das Tor machen will, denn er hatte ja die Schusschance gehabt. Aber es war klar definiert, alles okay.“ Mehr noch: „Der Serhou ist ein toller Bursche, ein toller Teamplayer, das nimmt er nicht persönlich. Da machen wir jetzt keinen Elefanten aus einer kleinen Mücke.“