2. Bundesliga: Torreiches Unentschieden zwischen Dresden und Hannover 96

Einiges los in der 2. Liga am Sonntagmittag: In Unterzahl holte sich Dynamo Dresden ein Unentschieden gegen Topteam Hannover 96. Ein anderes Team muss die erste Pleite hinnehmen. Dynamo Dresden und Hannover 96 haben sich in einem turbulenten Spiel am 6. Spieltag der 2. Bundesliga mit 2:2-Unentschieden getrennt. Dabei fielen alle Tore in der ersten Halbzeit. Nach einer Roten Karte gegen Vinko Sapina (54.) spielte Dresden lange Zeit in Unterzahl. Die anderen Begegnungen am Sonntagmittag endeten jeweils deutlich. Der Karlsruher SC verlor mit 0:3 bei Holstein Kiel und kassierte die erste Saisonniederlage. Auch das dritte Spiel des Tages endete mit einem 3:0, Darmstadt 98 gewann bei der Fortuna aus Düsseldorf. So liefen die Spiele Dynamo Dresden – Hannover 96 2:2 (2:2) Hannover 96 ist erneut gestolpert. Das Team von Trainer Christian Titz kam am Sonntag beim Aufsteiger Dynamo Dresden nach einer turbulenten ersten Hälfte nicht über ein 2:2 (2:2) hinaus und büßte die Tabellenführung ein. Hannover hatte eine Woche zuvor die bislang einzige Niederlage der Saison kassiert (0:3 gegen Hertha BSC). Dynamo wartet weiter auf den ersten Heimsieg in der Spielzeit 2025/26. Benedikt Pichler (11., Handelfmeter nach Videobeweis) und Noel Aseko (44.) trafen für Hannover. Dresden schaffte durch Virgil Ghiță (35., Eigentor) und Nils Fröling (42.) zwischenzeitlich die Wende. Hannover war anfangs spielerisch überlegen und kam dem Dresdner Tor auch nach dem ersten Treffer immer wieder gefährlich nah. Wie aus dem Nichts fiel aber der Ausgleich für Dynamo: Ghiță leitete eine Hereingabe von Dresdens Vinko Sapina, der später wegen eines groben Foulspiels die Rote Karte sah (54.), unglücklich ins eigene Tor. Dynamo nahm beflügelt vom unerwarteten Treffer neuen Schwung auf, drehte das Spiel und musste prompt den nächsten Rückschlag einstecken. Pichler (45.+6) traf kurz vor der Pause den Pfosten. In Überzahl boten sich Hannover Räume und Chancen. Benjamin Källman (59.) und Waniss Taïbi (68.) scheiterten knapp. Insgesamt machten die Niedersachsen allerdings zu wenig aus ihrer Überzahl, in der Nachspielzeit hatte Dynamo-Kultstürmer Stefan Kutschke sogar die Chance auf den Siegtreffer für die Heimelf, verpasste eine Flanke aber knapp. Fortuna Düsseldorf – SV Darmstadt 98 0:3 (0:0) Durch drei Treffer innerhalb von zehn Minuten hat Darmstadt 98 ein lange ausgeglichenes Spiel bei Fortuna Düsseldorf mit 3:0 (0:0) gewonnen und damit die Tabellenspitze erobert. Hiroki Akiyama (65. Minute), Fabian Nürnberger (67.) und Isac Lidberg (74.) mit seinem sechsten Saisontreffer sorgten beim deutlichen Erfolg Mitte der zweiten Halbzeit mit den abbauenden Gastgebern für klare Verhältnisse. Für die Lilien war es im sechsten Saisonspiel der vierte Sieg. Erstmals seit 1988 gewann Darmstadt wieder in Düsseldorf. Der Fortuna hingegen ist es auch im dritten Heimspiel und trotz des Stadionbesuchs von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) nicht gelungen, das erste Heimtor der Saison zu schießen. Nach einem 0:2 gegen Hannover und einem 0:0 gegen Karlsruhe summiert sich die Wartezeit der leidgeprüften Fans mittlerweile auf viereinhalb Stunden. In der Arena gab es Pfiffe. Auf Marco Richters erste Ecke hin galt das vermeintliche erste Darmstädter Tor (8.) nach VAR-Überprüfung aber nicht, da Lidberg knapp im Abseits stand. Chancen zu Treffern gab es auf beiden Seiten, ehe Darmstadt den Düsseldorfern eine Lektion in Hinblick auf Effektivität erteilte. Holstein Kiel – Karlsruher SC 3:0 (2:0) Holstein Kiel hat dem Karlsruher SC die erste Saisonniederlage zugefügt. Der KSC verlor bei den Norddeutschen verdient mit 0:3 (0:2). Die Mannschaft von Trainer Christian Eichner verpasste durch die Niederlage den Sprung an die Tabellenspitze. Adrian Kapralik (25. Minute) und David Zec (36.) trafen schon vor der Pause für die Kieler. Phil Harres (71.) erhöhte in der zweiten Halbzeit. Für Holstein war es der erste Heimsieg in dieser Saison. Vor 14.766 Zuschauern im ausverkauften Holstein-Stadion enttäuschten die Karlsruher. Die Kieler waren von Beginn an tonangebend und zeigten ihre bislang beste Saisonleistung. Selbst ein verschossener Foulelfmeter von Jonas Therkelsen (12.) und ein nicht anerkannter Treffer von Kapralik (19.) stoppten den Sturm- und Drang-Willen der Gäste nicht. Erst kurz vor der Pause wurde der KSC gefährlicher. Die bis dahin beste Chance zum Anschlusstreffer vergab Fabian Schleusener (40.) gegen Kiels starken Keeper Jonas Krumrey. Die Gäste setzten nach dem Seitenwechsel ihre Offensiv-Bemühungen fort und drängten den Bundesliga-Absteiger mehr und mehr in dessen Spielhälfte. Schleusener (52.) und Andreas Müller (62.) aus 20 Metern scheiterten jeweils erneut an Krumrey. Die Kieler blieben dennoch gefährlich. Kurz nachdem KSC-Trainer Eichner noch einmal voll auf Angriff setzen wollte, machte Harres mit seinem zweiten Saisontor fünf Minuten nach seiner Einwechslung alles klar.