Ballon d’Or: PSG-Star Dembélé erstmals ausgezeichnet

Wie jedes Jahr wird im Herbst der Ballon d’Or vergeben. In diesem Jahr gewann ein Spieler, der den Preis zuvor noch nie mit nach Hause nehmen durfte. Der Gewinner des Ballon d’Or 2025 heißt Ousmane Dembélé . Der Franzose von Paris Saint-Germain setzte sich am Montagabend bei der Preisverleihung in Paris gegen Stars wie Lamine Yamal (FC Barcelona), Vitinha (Paris Saint-Germain) und Mohamed Salah (FC Liverpool) durch. Dembélé hatte mit PSG das Triple aus Meisterschaft, Pokal und Champions League geholt. Gala in Paris: Die gesamte Verleihung des Ballon d’Or zum Nachlesen im Ticker Der ehemalige BVB-Spieler war in 15 Champions-League-Spielen an 14 Toren beteiligt, war besonders in der K.o.-Phase eine Schlüsselfigur, in den neun Partien schoss er vier Tore und bereitete fünf weitere vor. Auch national überragte er mit 34 Scorerpunkten in 34 Einsätzen. Für den 28 Jahre alten Dembélé ist es die erste internationale Solo-Auszeichnung. National wurde er in der Ligue 1 nach der abgelaufenen Spielzeit zum Spieler der Saison gewählt. Als Démbéle in seiner Dankesrede seiner Mutter dankte, kam es zum wohl emotionalsten Moment des Abends: Der Offensivspieler musste seine Rede mehrmals weinend unterbrechen und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Die deutschen Nominierten gingen am Montagabend in sämtlichen Kategorien leer aus. Der ehemalige Leverkusener Florian Wirtz vom FC Liverpool belegte Platz 29. Er hatte es als einziger Deutscher auf die finale Kandidatenliste geschafft. Harry Kane vom FC Bayern München kam als bester Bundesliga-Profi auf Rang 13. Deutsche gehen leer aus Die Auszeichnung ist eine Journalisten-Wahl. Der Preis, der von der Zeitschrift „France Football“ zusammen mit der europäischen Fußball-Union Uefa vergeben wird, existiert seit 1956 und galt lange nur als Auszeichnung für Europas Fußballer des Jahres. Parallel dazu ehrt der Weltverband Fifa seit 1991 den Weltfußballer. Zwischen 2010 und 2015 war die Fifa eine Kooperation mit der Amaury-Gruppe eingegangen, zu der „France Football“ gehört. Bei den Frauen bekam die Spanierin Aitana Bonmatí vom FC Barcelona bereits zum dritten Mal nacheinander den Goldenen Ball. Sie setzte sich unter anderem gegen Klara Bühl vom FC Bayern durch, die auf Rang 19 landete. Die Engländerin Hannah Hampton vom FC Chelsea wurde als beste Torhüterin ausgezeichnet. Auch die deutsche Nationalkeeperin Ann-Katrin Berger vom US-Klub Gotham FC, die im Sommer eine starke EM gespielt hatte, war nominiert. Flick hinter Enrique Ex-Bundestrainer Hansi Flick vom spanischen Meister FC Barcelona hatte in der Kategorie der Trainer das Nachsehen gegen Luis Enrique von PSG. Anders als der am Oberschenkel verletzte Dembélé konnte der spanische Coach wegen des parallel stattfindenden Liga-Spiels seiner Pariser bei Olympique Marseille (0:1) nicht persönlich erscheinen. Er hatte eine Videobotschaft geschickt. Die Stars von Real Madrid waren der Veranstaltung wie schon im Vorjahr ferngeblieben – obwohl in Kylian Mbappé , Jude Bellingham und Vinicius Junior gleich drei Profis des spanischen Weltclubs für den Ballon d’Or nominiert waren. Im vergangenen Jahr hatte Reals kurzfristiger Boykott hohe Wellen geschlagen, nach dem die Madrilenen erfahren hatten, dass nicht Vincius Junior, sondern Rodri von Manchester City die Auszeichnung bekommen würde.