Italien: Drittligist bekommt 23 Jahre alte Vereinspräsidentin

Ein italienischer Drittligist ist in den Schlagzeilen. Der Grund: der neue Klubchef – und seine Tochter in wichtiger Rolle. Mit 23 Jahren hat Claudia Rizzo Vereinsgeschichte geschrieben: Die Italienerin ist neue Präsidentin von Ternana Calcio – und damit die jüngste Klubchefin im Profifußball des Landes. Hintergrund: Claudias Vater Gianluigi Rizzo ist der neue Eigentümer des Vereins. Er setzte seine Tochter auf den Posten – und machte Massimo Ferrero zu ihrem Berater. Der 74-Jährige war zuvor für Sampdoria Genua tätig und soll nun die sportlichen Geschicke des italienischen Drittligisten beeinflussen. Gemeinsam mit Präsidentin Claudia Rizzo nahm er an einer Pressekonferenz teil, auf der sie sagte: „Ich habe immer eine große Leidenschaft für Ternana gehabt. Während der Gespräche wurde mir vorgeschlagen, das Amt zu übernehmen. Es ist eine große Verantwortung, aber auch eine Chance“, sagte Rizzo. Mit erfahrenen Mitarbeitern an ihrer Seite sei sie überzeugt, dass der Verein erfolgreich arbeiten könne. Besonderes Augenmerk legt die 23-Jährige auf den engen Austausch mit Verein und Stadt. „Die erste Aufgabe ist, eine starke Bindung zur Mannschaft und zur Stadt aufzubauen“, erklärte sie. Die jüngste Person an der Spitze eines Klubs in der Geschichte des italienischen Fußballs ist sie allerdings nicht. Den Rekord hält Alessandro Ruggeri, der 2008 mit 21 Jahren die Vereinsführung bei Atalanta übernahm.